„Ich stehe zu meiner Vergangenheit“, sagt Brigitte Beck. Vor der Ausstrahlung der Folge am Mittwoch, 2. Juni, ist ihr zwar ein wenig mulmig, denn sie weiß, dass bestimmt auch Szenen gezeigt werden, aus denen Millionen von Zuschauern klar wird, wie viel es in Röckerzell zu tun gab. Dennoch: „Das eine oder andere war eben nicht so schön, darum waren wir ja so froh über die Hilfe.“ Wohnhaus, Stallungen und die Hofeinfahrt wurden von vielen Dutzend Helfern damals in der Vorweihnachtszeit hergerichtet. „Das ist ganz wunderbar gemacht worden“, schwärmt Brigitte Beck. Kürzlich bedankte sie sich mit einem Hoffest bei den engagierten Menschen. Sie hat alles so gelassen, wie es im Rahmen der Sendung gestaltet worden ist. „Das ist gut und brauchbar. Nur die Wandaufkleber haben sich verabschiedet“, berichtet sie lachend.

Die Becks leben seit Generationen auf dem Einsiedlerhof im Südwesten von Aichach. Johann Beck übernahm ihn in den 80er Jahren von seinen Eltern, bewirtschaftete ihn gemeinsam mit seiner Frau Brigitte. Doch dann kam es hart für die Familie. Erst starb der Bauer im Januar 2009 mit gerade 60 Jahren nach einem Schlaganfall, dann verunglückte im Oktober Sohn Johannes bei einem tödlichen Verkehrsunfall mit nur 16 Jahren. Jetzt lebt Brigitte Beck mit ihren Töchtern Maria und Vroni allein auf dem Hof, der zudem eine Reitschule beherbergt.

Von der Ausstrahlung der Folge erfuhr sie durch einen Anruf der Produktionsfirma. Ursprünglich sollte sie bereits im Januar gezeigt werden, doch „Helfer mit Herz“ wurde kurzfristig abgesetzt. Anstelle der „Super-Nanny“ werden nun ab 2. Juni sechs Helfer-Sendungen gesendet. Die Becks selbst haben die Folge auch noch nicht gesehen und müssen sich überraschen lassen davon, wie ihr Leben dargestellt wird. „Man hat uns gesagt, es sei eine tolle Sendung“, hofft Brigitte Beck auf das Beste.