Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.11.2018 12:00

Ein ganzer Ort für Leonhard

Die Festpredigt   beim Pontifikalamt am Sonntagvormittag hielt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. 	Foto: Claudia Mokosch (Foto: Claudia Mokosch)
Die Festpredigt beim Pontifikalamt am Sonntagvormittag hielt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Foto: Claudia Mokosch (Foto: Claudia Mokosch)
Die Festpredigt beim Pontifikalamt am Sonntagvormittag hielt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Foto: Claudia Mokosch (Foto: Claudia Mokosch)
Die Festpredigt beim Pontifikalamt am Sonntagvormittag hielt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Foto: Claudia Mokosch (Foto: Claudia Mokosch)
Die Festpredigt beim Pontifikalamt am Sonntagvormittag hielt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Foto: Claudia Mokosch (Foto: Claudia Mokosch)

Schon am Vormittag trafen zahlreiche Pferdebesitzer mit ihren Rössern und Kutschen in Arnhofen ein, um sich und die Pferde bereit zu machen. Weit mehr als 200 Helfer waren gestern unterwegs: Feuerwehrleute, die die Straßen absperrten und die Besucher zur den Parkplätzen lotsten, über 50 Kassiere, gut 70 Trachtler und rund 50 Darsteller auf den Festwagen.

Weil die alte Bayerische Staatsregierung nicht mehr lange im Amt ist und sie gestern Nachmittag mit der mutmaßlich neuen einen „anderen Segen erhielt” (Lohner) - nämlich den der Parteigremien für den Koalitionsvertrag - kam zum diesjährigen Leonhardiritt kein Minister oder Staatssekretär. Der Freistaat wurde von Schwabens Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner vertreten, der erst seit April im Amt ist. Er zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Menschen, den vielen geschmückten Pferden und den Darstellungen auf den Wagen. Er nahm, wie zahlreiche andere Honoratioren, in einer der Festkutschen Platz. Auch Inchenhofens Bürgermeister Karl Metzger fuhr heuer wieder mit. Im vergangenen Jahr hatte er aus „persönlichen Gründen” auf einen Kutschenplatz verzichtet und für zahlreiche Spekulationen gesorgt. Metzger meinte gestern, das Brauchtum verbinde die Menschen mit ihrer Heimat. Diese Verbundenheit zeige der Leonhardiritt auf großartige Art und Weise. Er dankte allen Helfern und wünschte sich, dass man Tradition und Werte auch in Zukunft pflege.

Seit 1965 findet der Leonhardiritt in Inchenhofen ohne Unterbrechung statt. Eingeführt wurde der Umritt aber bereits 1459. Damit gilt er als einer der ältesten in Bayern.


Von Nayra Weber
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