Zielsicher steuerten die Namenslosen mit ihrem fetzigen Programm ihr Publikum durch den zweieinhalbstündigen Frohsinnsabend. Scherzhaft, spielerisch, heiter, augenzwinkernd, spaßig, schelmisch, anregend, angenehm, aufmunternd, frech und lebendig aus dem Leben gesprochen.

Beglückend auf und vor der Bühne, sorgenfrei, froh gelaunt und hochbeglückt, a bisserl mit Vorliebe überdreht, schalkhaft interessant, so könnte man den gelungenen, humorigen Abend in Worten umschreiben.

Hinter der Kurzweiligkeit steckt jedoch jede Menge Arbeit, sagen Stefan Schneider und Adelheid Müller. Ein bis zweimal in der Woche trifft sich die Gruppe bei den Müller's zur Ideenschmiede. Vor den Auftritten stehen rund vier Monate Probenarbeit. Zudem haben die Kulissenbauer Bernd Kristl und Klaus Reiter mit Karin Müller, die für die Werbung verantwortlich zeichnet, alle Hände voll zu tun.

Das Publikum lag den Namenlosen von der ersten Minute an zu Füßen. Die Gäste bekamen nicht genug von den sieben Kühbacher Vollblutmusikern die Ziach, Gitarre, Saxofon, Tenorhorn und Eigenbauinstrumente, wie Brett- und Korbraspel, spielten.

Bei Bedarf schlüpften die Akteure in Kostüme und sangen witzige eigenkomponierte Rollenbilder, angefangen von der Schwiegermutter, dem Glaserl Eigenurin, den man bei Ohrensausen fest einreiben muss, oder der längsten Schlange der Welt vor dem Damenklo. „Uns hat es Spaß gemacht in Oacha zu musizieren”, resümierten die Namenlosen, die erstmals mit Mikrofon auf der Bühne standen.

Sie wurden vom restlos begeisterten Publikum erst nach einigen Zugaben hinter die Bühne entlassen.

Übrigens Namenlos lud an diesem Abend zu ihrem vierten Weihnachtskonzert ein.

Es findet am Samstag, 22. Dezember, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 23.Dezember, 18 Uhr, in der Pfarrkirche Paar bei Kühbach statt. Im Anschluss gibt es Punsch und Gebäck am Lagerfeuer. Der Reinerlös der Veranstaltung ging an das Kinderhospiz St. Nikolaus im Allgäu.