Mit der Denkmalschutzmedaille zeichnet der Freistaat Personen aus, die sich in besonderer Weise um die bayerische Denkmalpflege verdient gemacht haben. Sei 40 Jahren wird sie vergeben. Die Träger der Medaille seien Menschen, „die mit ihrem Engagement das kulturelle Erbe Bayerns bewahren”, betont Marion Kiechle, Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, die am Donnerstag die Ehrung vornahm. Rund 100 Vorschläge hatte es gegeben, aus denen eine Fachjury am Ende 30 neue Medaillenträger auswählte. Sie hätten durch besonders vorbildliches Vorgehen überzeugt, durch behutsame Instandsetzungen und Engagement. Der Einsatz von Sylvia und Helmut Well könne gar nicht hoch genug geschätzt werden, heißt es in der Laudatio: „Sie haben das Potenzial der ehemaligen Mühle erkannt und das Baudenkmal gerettet”.
Helmut Well hatte tatsächlich schon vor dem Kauf erkannt, dass er es nicht nur mit einem der ältesten Gebäude im Landkreis zu tun hat - die Mühle stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Zum Mühlen-Areal gehört auch ein kleines Hang-Grundstück vis-a-vis der Ortsdurchfahrt, das völlig zugewuchert war und keiner auf der Rechnung hatte. Dort steht nun Wells neues Wohnhaus. Kein Pseudo-Bauernhaus, sondern ein moderner Flachdachbau mit Garten-Terrasse im Hang, von der man einen herrlichen Blick auf die Umgebung und die Mühle hat.
Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 30. Juni 2018.