Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.11.2016 12:00

Prunkvoll und kostbar

Edle Handwerkskunst:  ein Velumsverschluss aus dem Jahre 1850.	Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Edle Handwerkskunst: ein Velumsverschluss aus dem Jahre 1850. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Edle Handwerkskunst: ein Velumsverschluss aus dem Jahre 1850. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Edle Handwerkskunst: ein Velumsverschluss aus dem Jahre 1850. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Edle Handwerkskunst: ein Velumsverschluss aus dem Jahre 1850. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)

Farbenprächtig wurde es, als Martin Ruhland die Schutzhüllen der kostbaren priesterlichen Kleidungsstücke in einem großen Schrank entfernte. Prunkvolle Mäntel mit reichen Verzierungen, aber auch schlichte Mäntel mit vielen Farben zu feierlichen Anlässen kamen zum Vorschein. Mit seinem umfassenden Hintergrundwissen erklärte Ruhland die wechselnden Farben des Messgewandes, der Stola und des Velums im liturgischen Jahreskreis des Kirchenjahres.

Schwarz ist die Farbe der Trauer, der Priester oder Diakon trägt sie bei Begräbnissen oder Trauergottesdiensten, so auch an Allerheiligen. Violett ist die Farbe der Umkehr und der Buße und wird in der Advents und Fastenzeit, wahlweise aber auch bei Begräbnissen und Trauergottesdiensten verwendet. Grün ist die Farbe der Hoffnung und wird an Wochen- und Sonntagen im Kirchenjahr bei den Gottesdiensten getragen. Rot ist die Farbe des Geistes Gottes, des Blutes und der Liebe, sie findet Verwendung am Palmsonntag, Karfreitag, an Pfingsten und zu den Märtyrerfesten. Weiß als Farbe der Festlichkeit und der Klarheit des Lichtes, wird in der Oster- und Weihnachtszeit, den Festen des Herrn, der Engel und den Muttergottesfesten getragen.

Rosa ist die Aufhellung der Farbe Violett. Sie kann nur am dritten Adventssonntag und am vierten Fastensonntag getragen werden und soll den freudigen Charakter der Mitfastentage zur Hälfte der Bußzeit hervorheben


Von Robert Edler
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