Kommt Rehwild in großer Zahl vor, werden vor allem junge Tannen und Laubbäume wie Eiche, Ahorn oder Buche durch übermäßigen Verbiss der Knospen am Aufwachsen gehindert. Sie bleiben dann gegenüber den weniger oder gar nicht verbissenen Fichten in ihrer Entwicklung zurück. Aus artenreichen und gemischten Nachwuchsflächen können so im Lauf der Zeit unerwünschte Nadelholzreinbestände entstehen. Die haben laut Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg (AELF) angesichts der Gefahren durch die Klimaerwärmung künftig schlechte Karten. Die Bayerische Forstverwaltung erstellt daher alle drei Jahre für die rund 750 Hegegemeinschaften in Bayern die Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung.