Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.04.2010 15:34

Sieben Klöster erradeln

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Ausgangspunkt der Idee war eine Verbindung des ehemaligen Klosters Taxa mit Altomünster, wie der gestrige Gastgeber, Odelzhausens Bürgermeister Konrad Brandmair, erklärte. Zusammen mit dem Verein Dachau Agil, dem Pendant zum Wittelsbacher Land Verein, ist dann das Konzept des „7 Klosterwegs“ entstanden. Er soll einmal neben den Klöstern in Odelzhausen (Taxa), Sielenbach (Maria Birnbaum) und Altomünster auch Weichs, Erdweg (Petersberg), Markt Indersdorf und Röhrmoos (Schönbrunn) umfassen. Auf drei Routen sollen Radler auf die Spuren der Klöster gehen können, eng angebunden werden dabei Gaststätten, Klosterwirtschaften und Brauereien. Denn, so Helmut Lung von Dachau Agil, der Kloster-Radlweg soll neben dem Tourismus und der Naherholung auch der regionalen Wirtschaftsförderung dienen.

Einheitliches Logo, Informationsschilder, Flyer und weiteres Werbe- und Infomaterial sollen die Radler mit den entsprechenden Informationen versorgen und von einem umfassenden Marketingkonzept begleitet werden. Hier orientiert man sich am seit Jahren erfolgreich praktizierten Konzept des „Oxenwegs“, der bekanntlich vom Landkreis Aichach-Friedberg aus im Landkreis Dachau fortgesetzt wird.

Den anwesenden Bürgermeistern fielen positive Signale auch deshalb leicht, weil sich die finanziellen Belastungen in Grenzen halten. Die Touren werden auf bereits bestehenden Wege geführt, die Kosten sind deshalb gering. Lungl rechnet mit etwa 23 000 Euro, die Hälfte davon soll über EU-Mittel aus dem sogenannten Leader-Programm kommen. Dazu fließt Geld aus einem Topf für Naherholung und Tourismus des Landkreises Dachau, die sieben Gemeinden müssen nur noch den Rest und die Mehrwertsteuer unter sich aufteilen, etwa knapp 1000 Euro für jeden. Außerdem müssen sie sich verpflichten, für mindestens zwölf Jahre für den Unterhalt des Weges aufzukommen.

Altomünsters Bürgermeister Konrad Wagner, der auch für seinen Sielenbacher Kollegen Martin Echter an der Sitzung teilnahm, erklärte, auf jeden Fall dabei sein zu wollen. Auch seine Kollegen waren dem Projekt gegenüber durchweg positiv eingestellt. Erdwegs Bürgermeister Michael Reindl regte noch an, die jeweiligen Träger der Klöster mit in das Konzept einzubinden. Außerdem, so der Indersdorfer Gemeindechef Josef Kreitmeir, müsse die Frage von Öffnungszeiten und Führungen in den Klöstern geregelt werden. Das und die exakten Routen werden im weiteren Verlauf des Projekts zu klären sein.


Dr. Berndt Herrmann
Dr. Berndt Herrmann

Redakteur

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