Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.10.2022 22:07

Scherl steht Aindling im Weg Bezirksliga Nord

Gabriel Merane   (am Ball) konnte sich in Wertingen nicht wie erhofft in Szene setzen. Der Spielmacher musste sich mit dem TSV Aindling   mit einer Nullnummer bescheiden.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gabriel Merane (am Ball) konnte sich in Wertingen nicht wie erhofft in Szene setzen. Der Spielmacher musste sich mit dem TSV Aindling mit einer Nullnummer bescheiden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gabriel Merane (am Ball) konnte sich in Wertingen nicht wie erhofft in Szene setzen. Der Spielmacher musste sich mit dem TSV Aindling mit einer Nullnummer bescheiden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gabriel Merane (am Ball) konnte sich in Wertingen nicht wie erhofft in Szene setzen. Der Spielmacher musste sich mit dem TSV Aindling mit einer Nullnummer bescheiden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gabriel Merane (am Ball) konnte sich in Wertingen nicht wie erhofft in Szene setzen. Der Spielmacher musste sich mit dem TSV Aindling mit einer Nullnummer bescheiden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Das war einfach zu wenig, und zwar vom Anfang bis zum Ende”, bilanzierte ein enttäuschter Aindlinger Fußballchef Josef Kigle, „im Endeffekt ist das Unentschieden gerecht. Wir hatten unsere Chancen, haben daraus aber nichts gemacht. Dass es in Wertingen schwer wird, war uns von Haus aus klar.”

Adrianowytsch, der wegen einer Magen-Darm-Grippe die Übungseinheit am Mittwoch verpasst hatte, nahm gegenüber der Startelf des Günzburg-Spiels eine Änderung vor. Anstelle von Felix Danner (Bank) rückte Danijel Malinic ins rechte Mittelfeld.

Aindling tat sich in einer zerfahrenen Auseinandersetzung schwer, in die Gänge zu kommen. Die Wertinger waren gegen den Ligaprimus selbstredend besonders motiviert. Außerdem wollten sie am heimischen Judenberg nach zwei Pleiten am Freitagabend unbedingt den ersten Sieg unter Flutlicht erringen. Die einzige Chance des Gastgebers im ersten Abschnitt resultierte aus einem Freistoß von Max Fischer, der knapp über die Latte strich (20.). Danach eroberten die Lechrainer die Hoheit über das Geschehen. Aber was sie auch Verheißungsvolles unternahmen, immer stand ihnen Wertingens famoser Schlussmann Sandro Scherl im Weg: erst bei einem Heber von Antonio Mlakic (24.), dann bei zwei Schüssen von Malinic (31./33.). Wie Scherl Malinics zweiten, flach getretenen Versuch sensationell parierte, sei allen im Stadion ein „Rätsel” gewesen, betonte Kigle. Aindlings Frontmann jedenfalls war zur Pause durchaus zuversichtlich: „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann für uns ein Tor fällt.”

Die zweite Halbzeit begann für den Spitzenreiter mit Ungemach. Tobias Wiesmüller knickte um und schied aus, ihn ersetzte Danner. Von Markus Gärtner war lange Zeit nicht viel zu sehen. Mitte des zweiten Abschnitts machte dann aber auch der zusammen mit dem Günzburger Maximilian Lamatsch erfolgreichste Torschütze dcr Liga (neun Saisontreffer) auf sich aufmerksam. Aber auch Gärtner vermochte Scherl mit seinem Schuss nicht zu überwinden. „Wir sind nicht gut, spielen nicht clever”, haderte Kigle, dessen Prognose zur Pause immer mehr ins Wanken geriet. Zwischendurch musste auch mal Robin Scheurer auf der Hut sein. Bei Manuel Reuß' Köpfler nach einer Ecke machte Aindlings Keeper Wertingens beste Torchance zunichte (72.).

Im Anschluss wussten die Rot-Weißen auch mit einer Überzahl nichts anzufangen. Wertingens Verteidiger Marco Langenmair musste nach einem Foul zehn Minuten zuschauen (74.). Der Ex-Pöttmeser Gheorge Geanta blieb im Angriff der Hausherren blass, wurde in der Endphase ausgewechselt.

TSV Aindling: Scheurer - Burghart, Woltmann, Menhart, Wiesmüller (48. Danner) - Schöttl, Karaduman - Mlakic (72. Atay), Merane (90.+5 Pitsias), Malinic (72. Talla) - Gärtner.

Schiedsrichter: Simnacher (Dürrlauingen). - Zuschauer: 200. - Zeitstrafe: Langenmair (Wertingen/74.).


Von David Libossek
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