In der Pfarrkirche Anwalting (Pfarrei Affing) gehört es seit Jahren zur Tradition, dass ein paar Wochen vor Weihnachten die Krippe aufgebaut wird. Dazu trafen sich kürzlich mehrere starke Männer und ein paar Frauen, allen voran das rührige Mesner-Ehepaar Rosmarie und Josef Sedlmeir, dazu Kirchenpfleger Werner Zwick und dessen Stellvertreterin Ingrid Mägele mit ihrem Martin sowie Konrad Zeitlmeir aus der Kirchenverwaltung mit Sohn Johannes.

Diese Mannschaft ist erforderlich, um die orientalische Krippe, die am Stück gefertigt ist und so transportiert werden muss, auf den rechten Seitenaltar zu heben.

Das Jahr über ist die Krippe gut versteckt in einem fahrbaren Schrank, der im Altarraum als Sitzbank für die Ministranten dient.
Anders als in den meisten Kirchen, in denen eher alpenländische Krippendarstellungen zu sehen sind, haben sich die Anwaltinger vor 15 Jahren für eine orientalische Krippe entschieden. Mesnerin Rosmarie Sedlmeir hatte diese vor Jahren auf dem Weihnachtsmarkt in Friedberg entdeckt.
In den kommenden Wochen werden in der Krippe die verschiedenen "Stationen" dargestellt - von der Herbergssuche bis zu Christi Geburt an Heiligabend mit zahlreichen Hirten und Schafen. Schließlich gesellen sich auch die wunderschön gekleideten heiligen drei Könige dazu, samt Kamel und Elefant. Den Abschluss der biblischen Darstellungen bildet die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten. An Maria Lichtmess wird die Krippe wieder abgebaut.