Die Münchner Verwaltungsrichter hatten die kultur- und landschaftsschutzrechtlichen Argumente des Landratsamts zurückgewiesen, mit denen die Dachauer Behörde den Bauantrag der Erdweger Windkraft-Investoren und ihrem fränkischen Partner WWS Projektbau GmbH & Co KG abgelehnt hatte.

Übrig blieben die strittigen „avifaunistischen” Gutachten eines Experten, der unter anderem Wespenbussarde und Milane in der Region gesichtet und für gefährdet erklärt hatte. Im Ablehnungsbescheid des Landratsamts hatten diese übrigens keine Rolle gespielt - sie wurden von den Dachauer Juristen erst in den folgenden mündlichen Verhandlungen herangezogen.

Jürgen Böckler, Sprecher der Erdweger Investoren, sieht das Urteil „prinzipiell positiv für uns.” Wolfgang Reichelt, der Pressesprecher des Landratsamts, gibt sich vorsichtiger: „Wir haben das Urteil in der letzten Woche erhalten. Nun wird es geprüft. Am Mittwoch wurde der Sachverhalt dem Landrat dargestellt.”

/>