Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.01.2015 12:00

Die gefragte Branche

„Es ist der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann”:  Landwirtschaftsmeisterin Tanja Lunz wird den elterlichen Hof in Obergriesbach übernehmen. 	Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
„Es ist der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann”: Landwirtschaftsmeisterin Tanja Lunz wird den elterlichen Hof in Obergriesbach übernehmen. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
„Es ist der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann”: Landwirtschaftsmeisterin Tanja Lunz wird den elterlichen Hof in Obergriesbach übernehmen. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
„Es ist der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann”: Landwirtschaftsmeisterin Tanja Lunz wird den elterlichen Hof in Obergriesbach übernehmen. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
„Es ist der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann”: Landwirtschaftsmeisterin Tanja Lunz wird den elterlichen Hof in Obergriesbach übernehmen. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)

„Es ist der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann”, betont Tanja Lunz. Die Obergriesbacherin ist 23 Jahre jung, hat den Meisterbrief in der Tasche und wird den elterlichen Hof übernehmen. Von den Mastschweinen hat man sich verabschiedet, Familie Lunz setzt inzwischen ausschließlich auf Ackerbau - Erdbeeren und Spargel sind die Kernprodukte, an denen auch Tanja Lunz festhalten möchte. „Was ich mache, will ich g'scheid machen”, betont die Landwirtschaftsmeisterin. „G'scheid”, das sind für sie qualitativ hochwertige Produkte, die zu einem fairen Preis direkt vom Erzeuger zum Verbraucher wandern.

Mit dem Hauptaugenmerk auf den Ackerbau entspricht das Beispiel Lunz dem Trend in der Branche. „Die ganzen Schlagzeilen um die Tierhaltung und die Schwankungen bei den Preisen - diesen Schuh wollen sich die jungen Leute nicht mehr anziehen”, erklärt Reinhard Herb, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, und auch Konrad Hörl weiß von vielen Jungbauern, die ohne Tiere wirtschaften wollen. „Höfesterben so gering wie nie zuvor”, verkündete Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner Ende des vergangenen Jahres bei der Vorstellung des Agrarberichts 2014. Demnach hat sich die Quote der alljährlichen Betriebsaufgaben in den zurückliegenden zehn Jahren von drei auf 1,5 Prozent halbiert. Jeder dritte deutsche Bauernhof steht in weiß-blauen Landen. Im Wittelsbacher Land liegt man etwas über diesem Schnitt. Im Jahr 2000 gab es in Aichach-Friedberg noch 1842 landwirtschaftliche Betriebe, derzeit sind es nach Auskunft von Konrad Hörl noch 1379. Das ist ein Rückgang um 25 Prozent, pro Jahr geben im Schnitt 1,8 Prozent auf. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Aichacher Zeitung.

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Von Robert Edler
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