Das Landratsamt Donau-Ries hat die Genehmigung für den Bau von fünf Windkraftanlagen zwischen den Gemeinden Holzheim und Münster, dem einst gemeindefreien Gebiet „Brand”, erteilt. Diese Entscheidung machte das Amt gestern in einer Pressemitteilung bekannt.
Demnach werden sich in Zukunft zwischen Münster und Holzheim fünf Windräder mit je 175 Metern Nabenhöhe, 172 Metern Rotordurchmesser und je 7,2 Megawatt Leistung drehen.
Vor fast einem Jahre habe die Firma Uhl Windkraft Projektierung GmbH & Co. KG den Genehmigungsantrag nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) beim Landratsamt Donau-Ries als zuständiger Genehmigungsbehörde eingereicht. In der Folgezeit seien fehlende Unterlagen ergänzt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Nun sei die Genehmigung erteilt.
Stefan Rößle, Landrat in Donau-Ries, wird folgendermaßen zitiert: „Zusammen mit den bereits bestehenden Windrädern bei Holzheim trägt die dortige Region einen sehr großen Anteil an der Energiewende. Die Genehmigung von fünf Windrädern in unserem Landkreis bestätigt uns in unserem kontinuierlichen Einsatz für grünen Strom in der Region. Ehrlicherweise muss hier aber auch gesagt werden, dass für die nun hinzukommenden Anlagen insgesamt rund 4,4 Hektar Wald in Anspruch genommen werden.“ Zusätzlich zu den Waldflächen, die für Fundamente, Montage- und Kräne sowie notwendige Wegeausbauten gebraucht würden, kämen weitere drei Hektar Wald, die vorübergehend als Montagefläche und Baufeld benötigt würden. Diese Flächen werden laut Landratsamt nach den Bauarbeiten wieder aufgeforstet.
Eine der fünf Anlagen wird, so heißt es in der Pressemitteilung, von einer Bürgerenergie-Genossenschaft betrieben werden, um eine Beteiligung der Bürger zu ermöglichen. Am Projekt sind neben den Gemeinden Holzheim und Münster (Landkreis Donau-Ries) auch die Nachbargemeinden Baar und Thierhaupten beteiligt.
Bis sich die Anlagen in Betrieb gehen, wird noch Zeit vergehen. Bei einem reibungslosen Verlauf der weiteren Planungen könnten sich Mitte 2026 die ersten Rotoren drehen.