Im Bahnpark Augsburg entsteht derzeit die Dauerausstellung „Zeitreise”: Historische Lokomotiven aus vielen Ländern sollen als „stählerne Zeitzeugen” ihre Geschichten erzählen. Nun wird die Ausstellung, die sich im Aufbau befindet, durch eine Theaterproduktion ergänzt: Das Landsberger Theater „Die Stelzer” und der Bahnpark können sich über eine Bewilligung des Kulturfonds Bayern freuen, der das zweijährige Theaterprojekt „Zeitreise Europa” ermöglicht.
Im denkmalgeschützten Rundhaus hat der Bahnpark in den vergangenen 20 Jahren historische Lokomotiven als Leihgaben aus vielen Staaten versammelt. Mithilfe dieser Kolosse soll europäische Geschichte lebendig werden. Die Zeitreise führt über 18 Stationen quer durch Europa und seine Geschichte. Die Besucher sollen so in „begehbare Bühnenbilder” eintauchen: „Bahnsteigszenen aus der jeweiligen Zeit machen die Meilensteine europäischer Geschichte hautnah erfahrbar”, wirbt der Bahnpark für die Ausstellung.
Anlässlich der Europawahl 2024 wird diese Ausstellung durch eine Theaterproduktion des Landsberger Theaters „Die Stelzer” ergänzt. Das ambitionierte Projekt wird mit einer Förderung von 41 200 Euro vom Kulturfonds Bayern unterstützt. Die Entwicklungsphase soll noch in diesem Jahr stattfinden. Die Durchführung ist für 2024 geplant. Kooperationspartner und Veranstaltungsort für die multimedial angelegte Theaterproduktion ist der Bahnpark Augsburg. „Wir freuen uns, dass unsere historischen Lokomotiven nun auch im Rahmen einer Theaterproduktion in Szene gesetzt werden”, sagt Bahnpark-Chef Markus Hehl.
Wolfgang Hauck, Ideengeber und Initiator des Projekts, betont die Bedeutung der Europawahl, die einen Schwerpunkt der Inszenierung darstellen werde. Dabei sollen multimediale Projektionstechniken zum Einsatz kommen. Die neuen Produktionen der Stelzer werden neben dem Bahnpark Augsburg auch in Venedig und Granada realisiert.
Der Bahnpark ist für Besucher jeden Sonn- und Feiertag von Mai bis Oktober von 10 bis 16 Uhr geöffnet. (pm)