Obwohl die nicht angemeldete Versammlung von der Stadt Augsburg verboten war, haben sich am Sonntag mehrere Menschen auf dem Rathausplatz eingefunden. Die pro-palästinensische Kundgebung wurde schließlich durch die Polizei aufgelöst, den Beteiligten droht nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Gegen 16 Uhr war der Rathausplatz wie gewohnt von zahlreichen Besuchern gefüllt. Einsatzkräfte stellten aber auch Personen fest, die etwa Fahnen dabei hatten und in Kleingruppen unterwegs waren. In der weiteren Folge sei aus der losen Menschenansammlung nach und nach eine Situation entstanden, die als Teilnahme an der verbotenen Versammlung mit in der Spitze bis zu 100 Personen gewertet werden musste. Unter anderem machten einige der Personen durch lautstarke Parolen auf sich aufmerksam.

Nach mehreren Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurde die verbotene Versammlung aufgelöst. Etwa 75 Personen blieben trotz mehrmaliger Aufforderung, sich zu entfernen, auf dem Rathausplatz. Die Polizei stellte die Personalien der Personen fest und erteilte Platzverweise. „Diese Personen müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen“, so die Polizei in ihrem Bericht.

Zur Durchsetzung des Versammlungsverbots waren zahlreiche Einsatzkräfte eingesetzt. Unter anderem waren Kommunikationsbeamte des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord vor Ort. Die Augsburger Polizei wurde außerdem durch die Bereitschaftspolizei unterstützt. (pm)