Im April vergangenen Jahres hat sich eine 40-jährige Frau in einem Lokal in der Ortsmitte von Affing die Speiseröhre verätzt. Mit schweren Verletzungen musste die Münchnerin, nachdem sie in dem italienischen Restaurant ein Glas Wein getrunken hatte, in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Das alkoholische Getränk stammte aus einer Flasche, die direkt im Lokal geöffnet worden war. Monate später wurde bekannt, dass sich in der Weinflasche Reinigungsmittel befunden hat. Wie es in die Flasche gelangte, konnte die Polizei jedoch nicht klären (wir berichteten). Da Vorfälle dieser Art durchaus häufiger vorkommen, kommt als Möglichkeit in Betracht, dass es sich bei der ätzenden Substanz um Rückstände aus Reinigungsprozessen der Abfüllanlagen gehandelt haben muss. Wie Dr. Andreas Dobler, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg, nun auf Nachfrage erklärt hat, wurden die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Unbekannt mittlerweile eingestellt.