Bischof Bertram Meier hat sich in einem Brief an die Gläubigen und darüber hinaus „alle Menschen Guten Willens” im Bistum gewendet. Darin forderte er dazu auf, den 27. Oktober zu einem „Tag des Fastens und des Betens „ zu machen. In dem Schreiben bittet der Bischof darum, sich diesen Tag und die damit verbundene Friedensinitiative zu einem Herzensanliegen zu machen.

Partei für den Frieden zu ergreifen, das könne demnach in privatem Kreis aber auch gemeinschaftlich erfolgen, so zum Beispiel in den Pfarreien, kirchlichen Gruppen und Verbänden, in der Ordensgemeinschaft und bei geistlichen Bewegungen. Der Bischof richtet seinen Appell bewusst auch an Mitglieder anderer Religionen und alle die den Frieden erhalten und fördern wollen. Sie alle könnten, so Meier weiter, „wenn es die Situation erlaubt – eingeladen werden, sich zu beteiligen”.

Zudem erinnerte er auch an die Not in anderen Regionen der Erde und forderte dazu auf, neben den Krisen im Heiligen Land und in der Ukraine auch die vielen anderen Krisenherde weltweit nicht zu vergessen. Der Aufruf des Bischofs soll an diesem Wochenende in allen Gottesdiensten des Bistums Augsburg verlesen werden. Ihm ging ein Appell des Papstes voraus, der im Rahmen einer Generalaudienz für den 27. Oktober ein interreligiöses Friedensgebet in Rom ankündigte. Der Krieg löse kein Problem, er säe nur Tod und Zerstörung, er vermehre den Hass und vervielfache die Rache, ermahnte Papst Franziskus. (pm)