Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.10.2023 05:56

Strom zum Tagespreis

Beispielsweise via App erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher, wie viel der Strom bei einem variablen Tarif im nächsten Monat kosten wird.<br> (Foto: djd/LichtBlick)
Beispielsweise via App erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher, wie viel der Strom bei einem variablen Tarif im nächsten Monat kosten wird.
(Foto: djd/LichtBlick)
Beispielsweise via App erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher, wie viel der Strom bei einem variablen Tarif im nächsten Monat kosten wird.
(Foto: djd/LichtBlick)
Beispielsweise via App erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher, wie viel der Strom bei einem variablen Tarif im nächsten Monat kosten wird.
(Foto: djd/LichtBlick)
Beispielsweise via App erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher, wie viel der Strom bei einem variablen Tarif im nächsten Monat kosten wird.
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An den Strombörsen gab es in den letzten Jahren heftige und kurzfristige Preisschwankungen. Die Haushalte in Deutschland merken davon nicht viel: Sie zahlen einen festen Preis pro verbrauchter Kilowattstunde, der nur in großen Abständen angepasst wird. Das könnte sich aber schon bald ändern, dynamische Stromtarife müssen in absehbarer Zeit von allen Energieversorgern angeboten werden und der Einbau digitaler Stromzähler wird forciert. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.

Was bedeuten dynamische Stromtarife und wann werden sie zur Pflicht? Aktuell haben die meisten Tarife für Haushaltsstrom einen festen Preis pro verbrauchter Kilowattstunde. Sogenannte dynamische Stromtarife, deren Höhe sich an der Entwicklung an der Strombörse orientiert, sind in Deutschland bislang noch nicht weit verbreitet. Das aber wird sich schon bald ändern: Im Frühjahr 2023 hat der Bundestag per Gesetz beschlossen, dass ab 2025 alle Stromversorger in Deutschland dynamische Stromtarife anbieten müssen. Bisher ist das nur für größere Versorger vorgesehen.

Wie ist der Ausblick bei intelligenten Stromzählern? Im selben Gesetz wurde auch das Ziel formuliert, den Einbau intelligenter Stromzähler, sogenannter Smart Meter, bundesweit zu beschleunigen. Bis 2032 sollen sie flächendeckend in Haushalten und Unternehmen zum Einsatz kommen. Sie sollen nicht nur ermöglichen, den Verbrauch zu steuern, sondern detaillierte Infos über den eigenen Stromverbrauch liefern - auf Stunden- oder sogar Viertelstundenbasis genau.

Was tun, wenn man kein Smart Meter besitzt? Tatsächlich sind von den rund 46,5 Millionen Zählern in Deutschland laut Bundesnetzagentur gerade etwa 135 000 intelligente Messsysteme. Für Verbraucher, die kein Smart Meter besitzen, aber einen Tarif nach aktuellem Börsenpreis nutzen möchten, empfiehlt sich ein variabler Tarif. Er orientiert sich an den Börsenpreisen für den jeweiligen Folgemonat und passt sich damit an die kurzfristige Marktlage an. Im Gegensatz zu einem dynamischen Stromtarif funktioniert dieser auch ohne Smart Meter.

Gibt es schon heute Anbieter von variablen Stromtarifen? Ja, mehrere große Stromanbieter bieten diese Alternative. Ökostromanbieter LichtBlick etwa bietet mit seinem Tarif „Vario” eine solche Lösung (lichtblick.de). Via App, Kundenportal oder E-Mail erfahren Verbraucher, wie viel der Strom im nächsten Monat kosten wird. Bei steigenden Börsenpreisen können sie in einen klassischen Tarif mit festen Preisen wechseln.


Von unserer Redaktion
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