Michael Furtmair hat seit seiner Geburt sein Zuhause „Beim Schneider”. Fünf Geschwister zählten zur Familie. Nach dem Besuch der Volksschule Ruppertszell absolvierte er in dem Malergeschäft Demel in Aichach eine Lehre. Nachdem die Firma Meisinger (Groß- und Einzelhandel) am Standort in Pfaffenhofen eine Farben- und Tapetenabteilung eröffnete, war Michael Furtmair für das Unternehmen erste Wahl für die Stelle als Verkäufer.

Der Jubilar hatte einige Hobbys, die ihm viel bedeuteten. 20 Jahre lang gab er den Holzländer Sängern zusammen mit Xaver Buchberger, Alfred Märtl und Peter Rieblinger seine Stimme als erster Tenor. Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen machten die vier Sänger weit über die Grenzen des Holzlandes hinaus bekannt. Oftmals sangen die Holzländer Sänger bei den Münchner Turmschreibern mit ihrem Aushängeschild und Mundartdichter Professor Helmut Zöpfl. Auftritte bei Veranstaltungen mit den Schauspielern Gustl Bayrhammer oder Willi Harlander gehörten ebenso dazu wie solche im Hause Ludwig Beck am Rathauseck in München. Besonders in der Vorweihnachtszeit standen in der Woche zwei bis drei Auftritte an, ob nun in der Hallertau, Bad Tölz oder Ulm. Auch der Männergesangsverein „Raue Gurgel” Gerolsbach profitierte von seiner Stimme ebenso wie 20 Jahre lang der Kirchenchor Ruppertszell.

Neben dem Gesang zeigte sich Michael Furtmair als leidenschaftlicher Hobby-Fotograf. Immerhin sechs Kameras hat er im Schrank liegen. Und er war oft und gerne als Wanderer in den Bergen unterwegs. „In den Fernseher schaue ich so gut wie nie”, so der Wundersdorfer. Dafür mag er umso mehr die Volksmusik. Gerne pflegt er auch den Stammtisch. Und was ihm heute noch besonders wichtig ist: „Es freut mich sehr, dass mich meine Verwandtschaft so tatkräftig unterstützt.” XO