Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
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Wasserversorgung kostet Strom

Bei der jüngsten Bürgerversammlung in Rehling übernahm der Zweiter Bürgermeister Ignaz Strobl in seiner Funktion als Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Hardhofgruppe das Wort. Zuletzt musste der Zweckverband in Rehling einige größere Eingriffe ins Wasserversorgungsnetz vornehmen. Es waren dringende Maßnahmen wie Schiebertausch in Wasserhauptleitungen, "die für eine gesicherte Infrastruktur dringend erforderlich waren" so Strobl. Solche Maßnahmen sind aber nicht ohne Störungen der Versorgung möglich, die aber auf ein Minimum für die Wasserkunden beschränkt werden konnten. Wie Strobl weiter ausführte, sind Befürchtungen in der Bevölkerung unbegründet, dass es durch den heißen Sommer mit mangelnden Niederschlägen auch Auswirkungen auf die Wasserversorgung im Einzugsgebiet Rehling geben könnte. Noch ist eine ausreichende Versorgung sichergestellt, zudem auch bestes Trinkwasser nach den hohen Investitionen mit neuem Brunnen und Aufbereitungsanlage. Diese Investitionen machten auch die Anpassung der Wasserpreise notwendig. Der Zweckverband und auch die Wasserkunden werden die weiter steigenden Stromkosten noch zu spüren bekommen, warnte Strobl. Eine erste Hiobsbotschaft über eine starke Anhebung des neuen Strompreises liege beim Zweckverband bereits auf dem Tisch, so Strobl, "und bei einem Verbrauch von rund 130▎000 Kilowattstunden Strom allein für die Wasserförderung vom Lechfeld nach Sägmühl und von dort zum Hochbehälter sei enorm. Der Zweckverbandsvorsitzende berichtete von den Planungen des Verbandes, auf dem Areal der beiden Brunnen, das Eigentum des Wasserzweckverbandes ist, eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zu bauen. Doch aufgrund der immensen Nachfrage auf dem Markt sei es aktuell schwer, geeignete Planer und Lieferfirmen zu bekommen.
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