Steuergelder für einen Staatsfeind?
Der Freistaat vergebe Steuergelder an einen Staatsfeind, so lautet der Vorwurf, den nun die bayerische SPD erhebt. Konkret betrifft die Kritik die Staatlichen Bauämter Augsburg und Kempten. Gemeint ist der Bauunternehmer Hans-Ulrich Kopp aus Stuttgart, der nach Recherchen des Medienhauses „Correctiv” an dem Potsdamer Geheimtreffen von Rechtsextremen teilgenommen haben soll. Kopp bewegt sich verschiedenen Medienberichten zufolge seit Langem in rechtsextremen Kreisen. Er soll zudem der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Münchner Burschenschaft „Danubia” verbunden sein und wird als früherer Sprecher genannt. Eine Anfrage der SPD im Landtag an die Bayerische Staatsregierung ergab nun, dass die Baufirma „Lautenschlager & Kopp”, deren Geschäftsführer Hans-Ulrich Kopp ist, in zwei Fällen öffentliche Aufträge im Freistaat Bayern erhalten hat – genauer: in Schwaben.