Augsburg fehlt das Geld für die Römer
Großflächig erhaltene Mosaikfußböden aus der Römerzeit kamen Mitte der 1980er im Stephansgarten in der Augsburger Altstadt zum Vorschein. Solche Funde seien „in unseren Breiten sehr selten”, weiß der Leiter der Augsburger Stadtarchäologie Sebastian Gairhos. Doch die Stadt kann die Mosaiken aus dem Stephansgarten nicht ausstellen: Es fehlt das Geld für eine Restaurierung. Dies sei bedauerlich, sagt Gairhos, denn „durch eine fachgerechte Restaurierung könnten sie wieder in alter Pracht erstrahlen und ein Glanzstück eines neuen römischen Museums bilden”. Letzteres fehlt in Augsburg nach wie vor. Im Zentraldepot der Stadtarchäologie lagern in 24.000 Kisten große Teile des römischen Erbes der Stadt – 24.000 Behältnisse voll mit Funden, die darauf warten, ausgestellt zu werden. Viele von ihnen müssten zuvor jedoch erst einmal wiederhergestellt werden. Dabei helfen möchte Vera Setzer. Sie hat deshalb die „Vera-Setzer-Stiftung für das Römische Museum in Augsburg” gegründet.