Die Beachvolleyballanlage des TSV Aichach ist offiziell eröffnet. Stadtpfarrer Herbert Gugler und sein evangelischer Kollege Harald Baude spendeten dem Areal am Samstag den kirchlichen Segen. Dass die Sportart Volleyball „sehr viel Christliches” habe, das sorgte für leichtes Schmunzeln in den Reihen der gut 50 Zuschauer wie auch beim katholischen Kollegen Gugler. Den Ball im Sport bezeichnete Harald Baude in seiner Predigt als verbindendes Element, den Glauben, das Netz als Hürde und zum Teil unüberwindbar scheinendes Hindernis.

Ohne Umschweife gab der evangelische Pfarrer aber auch zu bedenken: „Es soll Bock machen.” So demonstrierte Baude vor den staunenden Zuschauern einen Aufschlag mit einem mitgebrachten Ball und wünschte dem TSV viel Spaß mit der neuen Anlage.

Fertig ist die wie berichtet bereits seit Mai. „Wenn der TSV etwas anpackt, dann mit Hand und Fuß”, fasste Aichachs dritte Bürgermeisterin Brigitte Neumaier die kurze Geschichte des Platzes zusammen. Über 700 ehrenamtliche Stunden seien geleistet worden, der Platz somit „praktisch über Nacht” entstanden.

Gekostet hat das Projekt rund 60 000 Euro, die Stadt bezuschusste den Bau mit 9000 Euro.

Neumaier, vor Nicole Vogt selbst 24 Jahre lang Geschäftsführerin des größten Aichacher Vereins, freute sich sichtlich über das neue Angebot. Einige Abteilungen hatten bereits zu ihrer Zeit als Geschäftsführerin ein solches Projekt angeregt. „Da hat der TSV wieder mal eine Attraktion geschaffen”, meinte Neumaier.

Diese Attraktion steht nicht nur den Volleyballern zur Verfügung, von denen vier nach der Segnung ein kurzes Spiel präsentierten. Auch Handballer oder die Gymnastikabteilung nutzen den Platz inzwischen.