Die Staatsanwaltschaft in Augsburg erhält einen neuen Chef. Zum 1. Februar folgt Thomas Weith, bislang Stellvertreter des Generalsstaatsanwalts in München, als Leitender Oberstaatsanwalt auf Rolf Werlitz, der sich in den Ruhestand verabschiedet, wie die Generalstaatsanwaltschaft München informiert.

Am 18. Januar überreichte der Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle seinem langjährigen Stellvertreter Weith seine Ernennungsurkunde zum Leitenden Oberstaatsanwalt in Augsburg. Im Rahmen eines kleinen Festakts dankte ihm der Generalstaatsanwalt für „seinen unermüdlichen Einsatz”.

Der 63-jährige Weith ist gebürtiger Augsburger. Seine Laufbahn in der bayerischen Justiz begann er am 1. Februar 1988 zunächst bei der Staatsanwaltschaft Augsburg, wobei er von 1991 bis 1993 fast zwei Jahre an die Staatsanwaltschaft Chemnitz abgeordnet war. Am 1. August 1993 wurde er schließlich zum Richter am Landgericht Augsburg ernannt, bevor er am 16. Oktober 1995 als Staatsanwalt als Gruppenleiter zur Staatsanwaltschaft Augsburg wechselte. Am 1. Februar 2000 erfolgte dort seine Beförderung zum Oberstaatsanwalt, am 16. April 2012 zum Hauptabteilungsleiter bei der Staatsanwaltschaft München I. Bei der Staatsanwaltschaft München I wurde er schließlich am 1. März 2016 zum Vertreter des dortigen Behördenleiters ernannt.

Zum 16. August 2018 erfolgte seine Beförderung zum Leitenden Oberstaatsanwalt als ständiger Vertreter des Generalstaatsanwalts in München. In dieser Funktion leitete er, neben der Vertretung der Amtsgeschäfte des Generalstaatsanwalts, eine eigene Abteilung, die im Schwerpunkt mit Wirtschaftssachen befasst war.

„Mit Thomas Weith verliere ich einen Vertreter, dem ich die Geschicke der Behörde jederzeit anvertrauen konnte. Wir werden sein Wissen und tatkräftiges Engagement, aber insbesondere ihn als Kollegen vermissen, der jederzeit für alle großen und kleinen Fragestellungen ein offenes Ohr hatte”, so Generalstaatsanwalt Röttle. (pm)