In der 1924 uraufgeführten Mono-Oper „Erwartung” erzählt Arnold Schönberg von den Angstzuständen einer Frau, die auf der Suche nach ihrem Geliebten im nächtlichen Wald auf eine Leiche stößt. Dieses „emotionale Psychogramm” übertrage eine neue Virtual-Reality-Inszenierung des Augsburger Staatsintendanten André Bücker in eine digitale Welt, so kündigt das Staatstheater Augsburg in einer Pressemitteilung an. „Damit bietet sich eine intensive Spielerfahrung, in der Schönbergs Musik mittels Game-Mechanik auf ganz neue und unmittelbare Weise erfahrbar wird”, wirbt das Theater.

Wer das VR-Headset aufsetze und das Steuerungsmodul in die Hand nehme, tauche in den nächtlich-schauerlichen Wald des Einpersonenstücks des Österreichers Schönberg ein. Virtual Reality ermögliche, „Teil dieses beeindruckenden, expressionistischen Klangkunstwerks” zu werden, sagt Bücker. Weltpremiere des Stücks wird am 13. Februar in Wien sein, im dortigen Arnold-Schönberg-Center. Im Augsburger Martini-Park kann am Samstag, 17. Februar, zwischen 15 und 22 Uhr in die VR-Welt eingetaucht werden. Anmeldung beim Besucherservice des Theaters ist erforderlich. (pm)