Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.06.2023 07:26

Kloster (er)leben

<b>Auch in den Kreuzgarten</b> des Klosters dürfen die Teilnehmer des Besuchstages am kommenden Wochenende, 10. und 11. Juni, in Altomünster.  (Foto: Gisela Huber)
Auch in den Kreuzgarten des Klosters dürfen die Teilnehmer des Besuchstages am kommenden Wochenende, 10. und 11. Juni, in Altomünster. (Foto: Gisela Huber)
Auch in den Kreuzgarten des Klosters dürfen die Teilnehmer des Besuchstages am kommenden Wochenende, 10. und 11. Juni, in Altomünster. (Foto: Gisela Huber)
Auch in den Kreuzgarten des Klosters dürfen die Teilnehmer des Besuchstages am kommenden Wochenende, 10. und 11. Juni, in Altomünster. (Foto: Gisela Huber)
Auch in den Kreuzgarten des Klosters dürfen die Teilnehmer des Besuchstages am kommenden Wochenende, 10. und 11. Juni, in Altomünster. (Foto: Gisela Huber)

Mit der Aufhebung des Klosters und dem Auszug der letzten Schwester des Birgitten-Ordens im Jahr 2017 ging in Altomünster eine Geschichte zu Ende, die den Ort über 1250 Jahre geprägt hatte. Im Festjahr 2023 lädt die Pfarrgemeinde Altomünster am Wochenende nach Fronleichnam, also am 10. und 11. Juni, jeweils von 13 bis 18 Uhr ins ehemalige Kloster ein, um diesem Erbe auf vielfältige Weise nachzuspüren. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm, mit dem sie Kloster und Klostergarten entdecken, aber auch viele Eindrücke rund um das Leben und Arbeiten der Birgittenschwestern sammeln können.

Selbst erkundet werden können unter anderem das ehemalige Gästehaus und die zugehörige Kapelle, frühere Klosterzellen, das Refektorium, das „Sonnenzimmer“, die Gruft und der Kreuzgarten. Mit Ordinariatsdirektor Dr. Armin Wouters und Prof. Dr. Wilhelm Liebhardt tauchen die Besucher bei geführten Touren um 14, 15 und 16 Uhr noch tiefer ins Kloster, in die Geschichte und ins Klosterleben ein. In der Kapelle des Gästehauses werden den Besuchern zudem an beiden Nachmittagen um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr kurze Szenen zum Leben der Heiligen Birgitta von der Familie Huber geboten.
In den frei zugänglichen Räumen zeigt der Pfarrgemeinderat anhand original eingerichteter Klosterzellen sowie in Texten und Bildern das Leben der Birgittenschwestern innerhalb der Klostermauern. Des Weiteren werden an verschiedenen Stationen einige traditionelle Arbeiten vorgeführt, die in einem Kloster üblich waren. Hierzu gehören das Knüpfen von Rosenkränzen oder das Ziehen von Wachsstöcken. Dazu gibt es auch eine kleine Ausstellung über die 35 Hostienmotive, die im Kloster gebacken wurden. Aber auch altes Handwerk wie Besenbinden wird gezeigt. Kinder können Fadenbilder der Klosterkirche fertigen, selbst Papier herstellen, sich schminken lassen oder auch einfach bei den Klosterarbeiten und beim Handwerken aktiv werden. Familien können sich mittels Smartphone auf eine multimediale und interaktive Tour durchs Kloster machen. Die eigene Mitte finden können die Gäste bei einem Gang im Gebetslabyrinth, das sich im Kreuzgarten befindet.

Jeweils um 17 Uhr können die Besucher in der Kapelle des Gästehauses mit meditativen Texten von Michaela Widmann oder mit Liedern aus Taizé zum Mitsingen unter der Leitung von Michaela Richter zur Ruhe kommen. Am Samstag bietet sich dann um 18 Uhr noch die Möglichkeit, den Gottesdienst in der Pfarr- und Klosterkirche zu besuchen. Am Sonntag beendet zu dieser Uhrzeit schließlich Pater Norbert Rasim das Aktions- und Mitmachwochenende in der Gästekapelle im Kloster Altomünster.
Für das leibliche Wohl ist im Klostergarten gesorgt. Unter den alten Obstbäumen und mit Blick auf die eindrucksvollen Dachlandschaften von Kirche und Kloster können die Gäste Kaffee und Kuchen oder einen kleinen Imbiss genießen. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass weder der Garten noch das Kloster barrierefrei sind.


Von Gisela Huber
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