Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.05.2023 17:25

Im Zeichen von Conny Höß

Strobl ist bekennender Fan   von Linksfuß Faton Dzemailji - hier zwischen den Buchbachern Daniel Muteba (links) und Jonas Wieselberger. In Illertissen erzielte der Kosovare erstmals einen Kopfballtreffer für den FCP. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Strobl ist bekennender Fan von Linksfuß Faton Dzemailji - hier zwischen den Buchbachern Daniel Muteba (links) und Jonas Wieselberger. In Illertissen erzielte der Kosovare erstmals einen Kopfballtreffer für den FCP. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Strobl ist bekennender Fan von Linksfuß Faton Dzemailji - hier zwischen den Buchbachern Daniel Muteba (links) und Jonas Wieselberger. In Illertissen erzielte der Kosovare erstmals einen Kopfballtreffer für den FCP. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Strobl ist bekennender Fan von Linksfuß Faton Dzemailji - hier zwischen den Buchbachern Daniel Muteba (links) und Jonas Wieselberger. In Illertissen erzielte der Kosovare erstmals einen Kopfballtreffer für den FCP. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Strobl ist bekennender Fan von Linksfuß Faton Dzemailji - hier zwischen den Buchbachern Daniel Muteba (links) und Jonas Wieselberger. In Illertissen erzielte der Kosovare erstmals einen Kopfballtreffer für den FCP. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Der 35-Jährige trainiert seit knapp einem Jahr die U 21 des Bundesligisten, seine ersten Schritte als damaliger Spielertrainer tat er in Pipinsried: In der Saison 2012/13 stieg Strobl mit dem FCP in die Bayernliga auf. In den beiden folgenden Spielzeiten klopfte er mit dem Dorfklub lautstark an die Regionalliga-Tür, der Aufstieg blieb den Gelb-Blauen damals (noch) verwehrt. Strobl nimmt seitdem einen Ehrenplatz in der Pipinsrieder umfänglichen Trainer-Galerie ein.

Und er könnte nach Fabian Hürzeler der zweite Coach sein, dessen Weg von Höß' Pipinsried in den Profifußball führt. Seit kurzem ist er Absolvent des 13-monatigen Pro-Lizenz-Lehrgangs für Trainer. Ob es bei ihm ähnlich rasant nach oben geht wie beim jetzigen St.-Pauli-Coach? Strobl, der während der Ausbildung unter anderem bei Jürgen Klopp in Liverpool hospitierte, lässt sich nicht stressen, wie er kürzlich dem Donaukurier erzählte: „Für einen Plan ist das Fußball-Geschäft viel zu kurzlebig. Außerdem bin ich innerlich gereift und habe gelernt, dass man nicht immer zwangsläufig den sogenannten nächsten Schritt gehen muss. Viel wichtiger ist für mich, glücklich, gesund und zufrieden mit meiner Familie durch das Leben zu gehen. Es würde es einem nur unnötig schwer machen, zu glauben, dass einem was fehlen würde, wenn man keine Profimannschaft trainiert, obwohl man die Befähigung dazu hätte”, fasste er dort zusammen, fügte aber freilich an: „Sollte jedoch irgendwann ein Anruf für eine höhere Aufgabe kommen, werde ich mich damit beschäftigen. Aber der kam bis jetzt noch nicht.”

Bei seinem aktuellen Klub sieht es wieder etwas besser aus. Nach der Winterpause strauchelte der FCA 2 mehrfach, der Ligaverbleib war plötzlich sehr gefährdet. Seit zwei Wochen sind die Erstliga-Talente wieder auf einem guten Weg, nach einem 2:1 beim Abstiegskandidaten SpVgg Hankofen-Hailing und einem beeindruckenden 4:2 am vergangenen Samstag gegen ihre Altersgenossen vom 1. FC Nürnberg 2. „Wir sind noch lange nicht über dem Berg”, erklärt Strobl angesichts eines zwölften Platzes und 45 Punkten, mit nur drei Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang 15 mit der SpVgg Greuther Fürth 2. Klar also, dass Strobl und seine Fuggerstädter nichts herzuschenken haben. Der Hepberger vermutet sogar, dass heuer 50 Punkte oder sogar mehr nötig sein werden, um am sicheren Ufer zu landen.

Allerdings will der FCP kein Kanonenfutter sein, da sind sich Spielertrainer Herbert Paul und sein Co-Trainer Enver Maltas einig. „Dass wir uns jedes Spiel abschießen lassen, kommt gar nicht in Frage”, sagt Paul klipp und klar. „Wir suchen bis zum Schluss den Erfolg”, unterstreicht Maltas.

Paul schnupft zwar noch hörbar rum, seine Stimme klingt belegt. Er ist aber überzeugt, dass er heute Abend auflaufen kann. Ob das beim gleichfalls erkrankten Marin Pudic möglich ist, erscheint Paul hingegen zweifelhaft. Innenverteidiger Fabian Willibald fällt wegen eines Muskelfaserrisses auf jeden Fall aus.

Strobl nimmt das Gastspiel nicht auf die leichte Schulter. „Im Fußball ist alles möglich, das haben die Regionalliga und mein Team in dieser Saison schon mehrfach erlebt.” Das Hinspiel eging mit 4:0 an die FCA-Youngster. hok/lib Praktikant bei Jürgen Klopp und dem LFC

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