Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.11.2022 12:55

Hardhofgruppe schreibt rote Zahlen

<b>Größere Aktionen</b> in Sachen Leitungssanierungen und Schiebertausch gab es in den vergangenen Monaten in Rehling. Das schlägt sich auch auf die Finanzen der Hardhofgruppe nieder.  (Foto: Josef Abt)
Größere Aktionen in Sachen Leitungssanierungen und Schiebertausch gab es in den vergangenen Monaten in Rehling. Das schlägt sich auch auf die Finanzen der Hardhofgruppe nieder. (Foto: Josef Abt)
Größere Aktionen in Sachen Leitungssanierungen und Schiebertausch gab es in den vergangenen Monaten in Rehling. Das schlägt sich auch auf die Finanzen der Hardhofgruppe nieder. (Foto: Josef Abt)
Größere Aktionen in Sachen Leitungssanierungen und Schiebertausch gab es in den vergangenen Monaten in Rehling. Das schlägt sich auch auf die Finanzen der Hardhofgruppe nieder. (Foto: Josef Abt)
Größere Aktionen in Sachen Leitungssanierungen und Schiebertausch gab es in den vergangenen Monaten in Rehling. Das schlägt sich auch auf die Finanzen der Hardhofgruppe nieder. (Foto: Josef Abt)

Gleich an mehreren Stellen wird derzeit in Rehling in den Straßen gebuddelt. Das hängt mit der Erneuerung und Sanierung von ganzen Straßenabschnitten für die Wasserversorgung durch den Zweckverband der Hardhofgruppe zusammen. Zu den Maßnahmen gehörte die Erneuerung vieler der 45 Jahre alten Hausanschlussschieber in Bereichen der Bergfeldstraße. Noch nicht abgeschlossen sind im Ortskern an der Abzweigung der Hauptstraße zur Bauernstraße und weiter in die Kapellenstraße die Arbeiten zum Einbau kompletter Verteilerkreuze für die Wasserversorgungsleitung. Die Arbeiten an der stark frequentierten Kreisstraße machten auch eine Teilsperrung der Straßen mit Ampelschaltung erforderlich.
Solche Maßnahmen sind immer eine kostspielige Angelegenheit. „Es handelt sich um viel Geld, das im Boden verbaut wird", sagte der Vorsitzende des Zweckverbands der Hardhofgruppe, Ignaz Strobl. Dies spiegelte sich in der jüngsten Sitzung des Wasserversorgers auch in den vorgelegten Zahlen wider. Das Gremium hatte über den Jahresabschluss 2021 abzustimmen.
Der Wasserzweckverband der Hardhofgruppe Rehling schließt das Jahr 2021 mit einem Verlust von über 76▎000 Euro ab. Wie von den Verantwortlichen zu erfahren war, sei dies überwiegend auf die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen beim Ausbau der Hambergstraße zurückzuführen. Das Minus habe auch auch etwas Positives, so Hermine Eisele: Der Zweckverband zahlt wegen des hohen Verlusts in 2021 keine Körperschafts- und Gewerbesteuer.
Der vorgelegte Jahresabschluss 2021 wurde von den 13 anwesenden Verbandsmitgliedern schließlich einstimmig abgesegnet. Er schließt mit einer Bilanzsumme von rund 2,66 Millionen Euro.
Andreas Berger berichtete in seiner Funktion als Technischer Betriebsleiter des Wasserverbandes Lechraingruppe über die wichtigsten in 2022 abgeschlossenen und im Jahr 2023 noch anstehenden Maßnahmen. Er zählte unter anderem eine ganze Reihe von verbauten Wasserzähler-Anlagen auf, dazu kamen mehrere getauschte Hydranten, weiter neun neue Hausanschlüsse und 31 sanierte.
Ein größerer Einsatz war die Schiebersanierung in der Bergfeldstraße, die eigentlich für das Frühjahr geplant war, doch erst im September realisiert werden konnte. Dabei wurden 70 Meter Hauptleitung getauscht, so Andreas Berger.
Sorge bereite den Verantwortlichen der Hardhofgruppe die Wasserversorgung in Gaulzhofen, so Berger weiter. Man vermutete Verengungen im Rohrleitungsnetz, doch dies konnte bereits ausgeschlossen werden. Dies habe eine Prüfungen im Ortsnetz Gaulzhofen ergeben. Auch bezüglich einer optimalen Löschwasserversorgung im östlichen Versorgungsgebiet müsse Verbesserung geschaffen werden. Dieser Bereich werde durch einen Be- und Entlüfter kurz vor Hirschbach negativ beeinflusst.
Vorausschauend auf das kommende Jahr stehen auch schon einige Maßnahmen auf der Liste des Wasserzweckverbands. Dazu zählen die Umrüstung von diversen Zählerschächten, Zählertausch und die Erarbeitung eines Leitungssanierungskonzeptes. Auch der Rückbau von Brunnen 1 und 2 bei Sägmühl solle bald angegangen werden – eine zeit- und kostenaufwendige Aktion. Immense Kosten verschlingen im Wasserzweckverband die Pumpen zur Förderung des Wassers von den Brunnen im Lechfeld bis Sägmühl und dann hoch zum Hochbehälter. Dazu sollen die Wasserförderzeiten angepasst werden, so dass nach Möglichkeit mit günstigen Stromtarifen gepumpt werden könne.

Als größeres Projekt steht auf der Wunschliste die Schaffung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Grundstück im Bereich der beiden neuen Brunnen im Lechfeld, um mit dem dann selbsterzeugten Strom die eigenen Pumpen zu speisen.

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