Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.07.2023 17:00

H46-Open-Air: Weitere 34 000 Euro für die Glühwürmchen

34000 Euro übergaben am Dienstagmittag vor dem schwäbischen Kinderkrebszentrum in Augsburg die Veranstalter des H46-Open-Air” an den Verein „Glühwürmchen” - und ein Bild des Augsburger Künstlers Manuel „Mr. Camouflage” Engelhardt (links stehend neben dem Bild). Das Werk hatte der gebürtige Dasinger Gerhard Gruber am Festival für 20000 Euro ersteigert, stellte es nun aber wieder für den guten Zweck zur Verfügung. Das Mindestgebot: 5000 Euro. Im Bild vor dem Bild knieend von links Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald, Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums, Unternehmer Gerhard Gruber, „Chef-Glühwürmchen” Rosmarie Schweyer, Hannes Ankner, Stefan „Bob” Meitinger und Walter Ernst, Zweiter Vorsitzender der „Glühwürmchen”. (Foto: Robert Edler)
34000 Euro übergaben am Dienstagmittag vor dem schwäbischen Kinderkrebszentrum in Augsburg die Veranstalter des H46-Open-Air” an den Verein „Glühwürmchen” - und ein Bild des Augsburger Künstlers Manuel „Mr. Camouflage” Engelhardt (links stehend neben dem Bild). Das Werk hatte der gebürtige Dasinger Gerhard Gruber am Festival für 20000 Euro ersteigert, stellte es nun aber wieder für den guten Zweck zur Verfügung. Das Mindestgebot: 5000 Euro. Im Bild vor dem Bild knieend von links Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald, Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums, Unternehmer Gerhard Gruber, „Chef-Glühwürmchen” Rosmarie Schweyer, Hannes Ankner, Stefan „Bob” Meitinger und Walter Ernst, Zweiter Vorsitzender der „Glühwürmchen”. (Foto: Robert Edler)
34000 Euro übergaben am Dienstagmittag vor dem schwäbischen Kinderkrebszentrum in Augsburg die Veranstalter des H46-Open-Air” an den Verein „Glühwürmchen” - und ein Bild des Augsburger Künstlers Manuel „Mr. Camouflage” Engelhardt (links stehend neben dem Bild). Das Werk hatte der gebürtige Dasinger Gerhard Gruber am Festival für 20000 Euro ersteigert, stellte es nun aber wieder für den guten Zweck zur Verfügung. Das Mindestgebot: 5000 Euro. Im Bild vor dem Bild knieend von links Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald, Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums, Unternehmer Gerhard Gruber, „Chef-Glühwürmchen” Rosmarie Schweyer, Hannes Ankner, Stefan „Bob” Meitinger und Walter Ernst, Zweiter Vorsitzender der „Glühwürmchen”. (Foto: Robert Edler)
34000 Euro übergaben am Dienstagmittag vor dem schwäbischen Kinderkrebszentrum in Augsburg die Veranstalter des H46-Open-Air” an den Verein „Glühwürmchen” - und ein Bild des Augsburger Künstlers Manuel „Mr. Camouflage” Engelhardt (links stehend neben dem Bild). Das Werk hatte der gebürtige Dasinger Gerhard Gruber am Festival für 20000 Euro ersteigert, stellte es nun aber wieder für den guten Zweck zur Verfügung. Das Mindestgebot: 5000 Euro. Im Bild vor dem Bild knieend von links Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald, Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums, Unternehmer Gerhard Gruber, „Chef-Glühwürmchen” Rosmarie Schweyer, Hannes Ankner, Stefan „Bob” Meitinger und Walter Ernst, Zweiter Vorsitzender der „Glühwürmchen”. (Foto: Robert Edler)
34000 Euro übergaben am Dienstagmittag vor dem schwäbischen Kinderkrebszentrum in Augsburg die Veranstalter des H46-Open-Air” an den Verein „Glühwürmchen” - und ein Bild des Augsburger Künstlers Manuel „Mr. Camouflage” Engelhardt (links stehend neben dem Bild). Das Werk hatte der gebürtige Dasinger Gerhard Gruber am Festival für 20000 Euro ersteigert, stellte es nun aber wieder für den guten Zweck zur Verfügung. Das Mindestgebot: 5000 Euro. Im Bild vor dem Bild knieend von links Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald, Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums, Unternehmer Gerhard Gruber, „Chef-Glühwürmchen” Rosmarie Schweyer, Hannes Ankner, Stefan „Bob” Meitinger und Walter Ernst, Zweiter Vorsitzender der „Glühwürmchen”. (Foto: Robert Edler)

Flugzeuge werden nicht immer vom Himmel geholt, wenn der Treibstoff zur Neige geht. Dann werden sie in der Luft betankt. So erhöhen sie ganz galant ihre Reichweite. „Getankt” haben Dienstagmittag auch die „Glühwürmchen”. Satte 34 000 Euro überreichten dem Verein zur Unterstützung krebs-, schwerst- sowie chronisch kranker Kinder und deren Familien die Macher des H46-Open-Airs. Damit summiert sich die Hilfe aus Lindl innerhalb von zwei Jahren auf nunmehr über 100 000 Euro. Mittel, die „Glühwürmchen” hoch fliegen und kräftig leuchten lassen.

Wie gut der Verein das Geld gebrauchen kann, machte „Chefglühwürmchen” Rosmarie Schweyer deutlich. „Diese Krankheit ist teuer”, berichtete die Tapfheimerin und 70-jährige Gründungsvorsitzende am Rande der Spendenübergabe vor dem schwäbischen Kinderkrebszentrum in Augsburg und ließ ein aktuelles Beispiel folgen. Weil sich eine Mutter um ihr krebskrankes Kind kümmern möchte und auch muss, hat sie ihren Beruf aufgegeben. Weil der Vater nun verstärkt die Geschwisterkinder betreut, hat er seine Arbeitsstunden reduziert. Da wird das Geld schnell knapp.

Gebürtiger Dasinger ersteigert Bild für 20000 Euro – und gibt es weiter

Da kommen dann die „Glühwürmchen” in Spiel, leisten rasch direkte und unbürokratische Hilfe. Das nimmt den Eltern in einer ohnehin harten Zeit schwere Lasten von den Schultern. Am Herzen liegen dem Verein insbesondere die Kinder. Die „Glühwürmchen” versuchen ihnen die häufigen Klinikaufenthalte und die Umstände, die eine Krebserkrankung mit sich bringt, erträglicher zu gestalten. Unter anderem erfüllen sie den einen oder anderen Herzenswunsch der kleinen Patienten. Momentan arbeitet der Verein an einer Idee, die das Leben in der Kinderklinik etwas bunter machen soll: ein Aquarium.

Rund 100 Familien helfen die „Glühwürmchen” im Jahr. „Mal sind es etwas mehr, mal etwas weniger”, erzählte Rosmarie Schweyer, ehe sie Hannes Ankner in den Arm nahm. Der Unternehmer und Musiker ließ sich von seiner eigenen Krebserkrankung nicht unterkriegen und steht hinter den „H-World-Festivals” – gemeinsam mit Freunden, seinen Mitarbeitern, der B.A.R. GmbH und den Burschenvereinen aus Laimering, Wollomoos und Kleinberghofen sowie den Dasinger „Burschen und Derndln”. Die Art, wie Ankner seine eigene Krankheit besiegt und dabei seinen Lebensmut nie verloren hat, beeindruckt auch Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald, den Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums. Das seien die schönen Fälle in seinem Beruf, die anderen Patienten Mut machen könnten. Oft genug geht es nicht gut aus. Das weiß auch Rosmarie Schweyer. Immer wieder leisten die „Glühwürmchen” Beistand und Hilfe, wenn das Schlimmste eintritt und ein Kind verstirbt.

Das H-World-Open-Air und die Idee, die dahinter steht, scheint ansteckend zu sein. Heuer stellte der Augsburger Künstler Manuel Engelhardt alias „Mr. Camouflage” ein großformatiges Bild zur Verfügung. Es trägt keinen Titel, soll aber den Kampf mit dem Krebs symbolisieren und wurde beim Festival zugunsten der „Glühwürmchen” versteigert. Gekauft hat es Gerhard Gruber. Der gebürtige Dasinger ist Geschäftsführer der Centrum Service GmbH in Langweid, las von der Benefizaktion in seiner einstigen Heimat und gab für das Bild nicht weniger als 20 000 Euro aus. Mit nach Hause nahm Gruber das Bild aber nicht. Es wurde am Dienstag neben den Schecks ebenfalls an das Kinderkrebszentrum übergeben. Dort soll es einen schönen Platz bekommen – verbunden mit dem Hinweis, dass es für 5000 Euro Mindestgebot gerne seine Reise fortsetzen würde.

Allein dieses Beispiel zeigt, dass die „Glühwürmchen” weiter mit Hilfe aus Dasing beziehungsweise Lindl rechnen können. Lediglich die Form wird sich zumindest vorübergehend etwas ändern. Die H-World-Helden sind zwar stolz und glücklich, aber auch müde. Nach dem Kraftakt Anfang Juni – die Arbeiten sind bis jetzt noch gar nicht komplett abgeschlossen – zeichnet sich ab, dass es zumindest eine Verschnaufpause geben muss und auch wird. Ein H47-Open-Air wird also nicht stattfinden, was dann passiert, ließen die Macher verbunden mit schelmischem Lächeln offen. „Jambalaya”, wie Hannes Anker in solchen Fällen zu sagen pflegt.


Von Robert Edler

Redakteur

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