Ein bedeutendes Hochbauprojekt der Gemeinde Hollenbach wurde am Sonntag seiner Bestimmung übergeben: Man feierte die Einweihung des Bauhofs in Motzenhofen. Nach den Grußworten von Bürgermeister Xaver Ziegler und großem Dank an Architektin Birgit Rümmelein ging ein noch größerer Dank an die Kolleginnen und Kollegen des Bauhofs. Diese hätten durch Eigenleistung, Fleiß und Engagement zum Gelingen des Projekts beigetragen. Trotz des schlechten Wetters waren zahlreiche Gäste und Ehrengäste gekommen. Die obligatorische Schlüsselübergabe erfolgte mit einem Riesenschlüssel aus Brezenteig.
Anschließend spendete Dekan Stefan Gast den kirchlichen Segen. Mit einem gemeinsamen "Vater Unser" baten er und die Anwesenden um den Schutz für Gebäude und Menschen. Danach wurden von ihm alle Räume und auch einige Mitarbeiter mit Weihwasser besprengt.
Zu den Klängen vom Musikverein Hollenbach-Inchenhofen wurde das Gebäude zur allgemeinen Besichtigung freigegeben und des Kuchen-Buffet eröffnet. Die Bewirtung der Gäste übernahm der Bürgerverein Motzenhofen.
Im Außenbereich konnten die Besucher Feuerwehrleuten bei einer simulierten Fahrzeugrettung zusehen und den gesamten Fuhrpark bewundern. Für die kleinen Gäste war eine Hüpfburg aufgestellt.

Der Bauhof der Gemeinde Hollenbach hat, was seine "Unterbringung" angeht, eine bewegte Geschichte hinter sich: Nach dem Neubau des Rathauses in Hollenbach war er dort untergebracht, aber von Anfang an mussten wegen Platzmangels Außenlager angemietet werden. Eine lange Suche nach einem geeigneten Standort begann. Als im Jahr 2017 der Bau eines Edeka-Marktes in Motzenhofen immer wahrscheinlicher wurde, konnte die Gemeinde Hollenbach nach mehreren Jahren Grundstücksverhandlungen den kompletten Bereich am Ortseingang von Motzenhofen erwerben.

Für den Bauhof ist das ein strategisch günstiger Standort.
Bereits im August 2020 wurde der Edeka-Markt eröffnet. Im Dezember des gleichen Jahres wurde auch mit der Errichtung des Bauhofs begonnen. Von Anfang an war es allen Beteiligten wichtig, nicht nur einen Bauhof zu schaffen, sondern ein flexibel nutzbares, öffentliches Gebäude.
Dieses besteht aus zwei Teilen: zum einen aus der Fahrzeughalle mit Waschanlage, Werkstatt und Lagerräumen für Bauhof und Feuerwehren, zum anderen aus Sozialbereich mit Büro, Aufenthaltsraum, Umkleiden, WCs sowie großem Schulungsraum, der für verschiedene öffentliche Zecke genutzt werden kann.
Auf dem Dach des Gebäudes sorgt eine Photovoltaikanlage für umweltfreundliche Stromversorgung.
Rückblickend spricht Bürgermeister Xaver Ziegler von einem "großen Glück", dass die Baustelle noch vor den in dieser Art nicht absehbaren Preissteigerungen und Materialengpässen begonnen und abgeschlossen werden konnte. Der unermüdliche Einsatz des Bauhofteams habe zur Kostenminimierung beigetragen, sodass man sogar unterhalb der angesetzten Kosten habe bleiben können.