Einen überaus starken Besucherzuspruch erlebte der Thierhauptener Engerlmarkt am Wochenende. Schon kurz nach der Eröffnung am Samstag durch Bürgermeister Toni Brugger füllte sich der Innenhof des ehemaligen Klosters zügig; mit Einbruch der Dämmerung hieß es dann: „volle Hütte“.
Das Begleitprogramm zu den Ständen und Buden der über 60 Fieranten machte es leicht, den Besuch zeitlich auszudehnen. Neben den kulinarischen Leckerbissen der Ortsvereine gab es mit den Baarer Alphornbläsern, den heimischen Jagdhornbläsern, der Gesanggruppe La Ventura und den Turmbläsern des Musikvereins reichlich musikalische Begleitung. Die optischen Leckerbissen lieferten die Krippenausstellung in der erst kürzlich eröffneten Kulturtenne, eine Feuershow und der schon traditionelle Engerlgruaß.

Ähnlich stark frequentiert war die frühere Benediktinerabtei am Sonntag. Als erster startete der Baarer Eiskünstler Klaus Grunenberg. Er zeigte, wie aus einem über eine Tonne schweren Eisblock eine auf einer Mondsichel sitzende Putte werden kann. Nach knapp drei Stunden war die Arbeit vollendet und nicht nur Kinderaugen strahlten beim Anblick des vergänglichen, mittlerweile aufgrund des einsetzenden Tauvorgangs glasklaren, Werkes.

Bewundernde Blicke erhielten auch die fünf Engel und ihre Begleiter, als sie zu ihrem Gruß an die Fenster des Konventgebäudes traten. Möglichkeiten zur Betätigung boten die Landsknechte mit Geschicklichkeitsspielen und Bogenschießen.

Am kommenden Wochenende öffnet der Engerlmarkt in Thierhaupten am Samstag von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr.