Der Winter steht vor der Tür. Zeit, das Haus auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Diese Maßnahmen gehören dazu.

Dichtungen überprüfen. Harte oder poröse Dichtungen an Fenstern und Türen lassen die Kälte herein. Mit einem Pflegemittel könne Dichtungen geschmeidig gehalten werden. Rissige Dichtungen sollten ausgetauscht werden. Oft muss nur ein neuer Gummi eingezogen werden. Auch an der Türzarge kann Zugluft einströmen.

Schlösser-Check. Die kalte Luft vermindert die Schmierfähigkeit im Mechanismus von Türen und kann im schlimmsten Fall das Schloss verharzen oder vereisen. Wie beim Auto sollten auch Tür- und andere Schlösser mit Pflegemitteln behandelt und winterfest gemacht werden. Nach wie vor eignet sich hier Graphitpulver. Von Maschinen- und Haushaltsölen wird abgeraten – sie können das vorhandene Schmiermittel lösen.

Dach anschauen und Regenrinne säubern. Nach dem ersten kräftigen Herbststurm sollte geprüft werden, ob sich Platten gelockert haben oder Abdichtungen beschädigt sind. Eine der größten Schwachstellen ist der Schornstein beziehungsweise der Übergang ins Dach und hier die Abdichtung. Wenn hier Wasser durch das Dach kommt, sollte schnellstens der Dachdecker kommen.

Laub, das sich in der Dachrinne angesammelt hat, gehört entfernt. Sonst läuft das Regenwasser nicht mehr richtig ab und fließt über Fassade und auf den Boden. Bei der Reinigung per Hand helfen eine alte Spülbürste, ein Handfeger oder spezielle Rinnen-Bürsten mit Teleskopstiel.

Außenbeleuchtung testen. Außenlampen sollten gereinigt werden, so dass in der dunklen Jahreszeit genügend Licht verfügbar ist. Oft haben die Lampen im Sommer gelitten: Kabel sind brüchig geworden, Dichtungen undicht. Dadurch kann Wasser eindringen, was beim Gefrieren das Kabel weiter dehnt und beschädigen kann. Eventuell muss ein Bewegungsmelder nachgestellt oder ein Lichtkegel verändern werden.

Gartenhaus auf Vordermann bringen. Im Winter werden Gartengeräte kaum benutzt, deshalb säubern und orderdentlich aufbewahren. Geräte, die Metall enthalten (Schaufeln, Heckenscheren und Harken), können mit Öl eingesprüht werden, um erst gar kein Wasser an das Metall kommen zu lassen. Auch wenn Wärmedämmung bei einer Gartenhütte keine Rolle spielt, lohnt sich eine Überprüfung des Daches, der Türen, Scharniere und Fenster.

Wasseranschlüsse abdrehen und entleeren. Im Winter hat ein Schlauch nichts im Garten verloren. Er sollte geleert und dann gut im Inneren des Hauses oder in einer Gerätehütte verstaut werden. Die Wasseranschlüsse müssen gut abgedreht und wenn möglich mit einem Stopfen versehen werden. Alle Leitungen, die im Freien sind, dürfen im Winter kein Wasser führen. Bewässerungsanlagen müssen ebenfalls entleert und gegebenenfalls abmontiert werden. Wenn dann eine Leitung dennoch einfriert, am besten den Auslass öffnen und abtauen lassen. Auf keinen Fall Wasser in die Leitung geben. Im Zweifel immer einen Fachbetrieb rufen.