Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.06.2023 12:14

Das Gute-Laune-Festival

<b>Einer der Höhepunkte</b> des Festivals war die Show der Schürzenjäger am Samstag. (Foto: Thomas Weinmüller)
Einer der Höhepunkte des Festivals war die Show der Schürzenjäger am Samstag. (Foto: Thomas Weinmüller)
Einer der Höhepunkte des Festivals war die Show der Schürzenjäger am Samstag. (Foto: Thomas Weinmüller)
Einer der Höhepunkte des Festivals war die Show der Schürzenjäger am Samstag. (Foto: Thomas Weinmüller)
Einer der Höhepunkte des Festivals war die Show der Schürzenjäger am Samstag. (Foto: Thomas Weinmüller)

Das H46 in Lindl war sozusagen ein Festival für Gut-Menschen. Für alle, die gute Laune haben, gute Musik hören und dazu noch etwas Gutes tun wollen. Drei Tage, von Freitag bis Sonntag, feierten mehrere Tausend Menschen auf dem Gelände der Firma von Hannes Ankner in Lindl. Der war am Sonntag erschöpft, aber überglücklich. Weil es, wie jeder sagte, mit dem man sprach, ein tolles Festival gewesen ist und wieder viel Geld für den Verein Glühwürmchen und damit für schwer krebskranke Kinder und Familien zusammengekommen ist.

Denn egal, ob man als Schlager-, Rock-, Volksmusik- oder Ska-Fan nach Lindl gekommen war, neben der Musik war eines noch wichtiger: „Wir feiern heute auch für alle Kinder, die wegen ihrer Krebserkrankung nicht zu einem Fest kommen können.“ Das sagte Hannes Ankner spät am ersten Festivalabend, als eine Kapelle mit Musikerinnen und Musikern aus dem Wittelsbacher Land und Nachbarlandkreisen auf die Bühne gekommen war, um ihm ein Geburtstagständchen zu spielen.

Ankner hat im vergangenen Jahr das Festival ins Leben gerufen, um damit seinen 45. Geburtstag mit H45 zu feiern, nachdem er eine Krebserkrankung überwunden hat. Mit dem Festival soll Geld für kranke Kinder gesammelt werden, aber auch allen anderen Kranken Mut gemacht werden.

Gute Stimmung und positive Energie lagen die ganzen drei Tage über dem Festival-Gelände: Schon an den Nachmittagen, als noch wenige Besucher da waren und sich vor der großen Bühne versammelten, und natürlich bei den Topacts Guildo Horn und den Zillertalern, als es ganz schön eng wurde - wie auch am Sonntag, dem „Volksmusiktag”, an dem erneut alles voll war und sich zeigte, dass das H46 ein Festival für alle, jedes Alter und (fast) jeden Musikgeschmack ist (eigener Bericht folgt).

Am Sonntag war Hannes Ankner im Gespräch mit der AZ überglücklich, dass das Festival gut und ohne einen Zwischenfall über die Bühne gegangen ist. „Die Securitys haben keinen einzigen Vorfall gemeldet.” Alleine am Samstag seien etwa 4000 Menschen auf dem Gelände gewesen, berichtete der Organisator. Der wollte vor allem die vielen Helferinnen und Helfer in den Mittelpunkt stellen: „Ohne die gäbe es das Festival nicht”. Dass das Miteinander bei H46 etwas Besonders ist, das habe ihm auch Alfred Eberharter von den Zillertalern bestätigt: „Es ist unbeschreiblich, was ihr für einen Zusammenhalt habt”, habe er ihm gesagt, erzählte Ankner der AICHACHER ZEITUNG, und fügte, hörbar bewegt, hinzu: „Und das alles für einen guten Zweck”.

Bei einer Frage zögerte er aber: Ob es auch ein H47 geben wird. Dazu wollte der Initiator und Organisator angesichts des großen Aufwands, der vielen Arbeit und der (auch finanziellen) Risiken eines solchen Großereignisses nichts sagen.

Aber mal sehen.


Von Thomas Weinmüller
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