Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.12.2022 09:41

Täglich ein Türchen öffnen und sich über eine Süßigkeit freuen, das soll Kindern das Warten auf Weihnachten verkürzen. Im typischen Schoko-Kalender erwartet das Kind, in dessen Auftrag hier diese Zeilen geschrieben werden, Tannenzapfen und Sterne, vielleicht Herzen, dazu Engel, Nikoläuse und "meinetwegen" auch einen Mond.

Der diesjährige Adventskalender ist jedenfalls überhaupt nicht dazu da, das Warten zu verkürzen, sondern hat mit seiner Füllung den Zorn des Mädchens auf sich gezogen: "Was, zur Hölle, macht eine Kuh im Adventskalender? Und wieviel solcher blöder Ostereier stecken da eigentlich noch drin?" Solche Töne sind im ansonsten eher friedlichen Haushalt zu hören.

Die Frage nach der Anzahl der Ostereier ist inzwischen beantwortet. Anhand der Form der Türchen müssen es mindestens sieben Ostereier sein. Von 24 Türchen insgesamt wohlgemerkt. "Das ist mehr als ein Viertel Ostern im Adventskalender", stellte die Zehnjährige empört fest.

Es erscheint im Übrigen nicht ganz abwegig, dass sich das Mädchen in den nächsten Tagen echauffiert an ihre Schreibmaschine setzen wird, um an den Schokokalender-Hersteller einen Brief zu verfassen. Sie wird mit Nachdruck eine Erklärung dafür fordern, warum sieben Schoko-Eier – "noch nicht einmal Christbaumkugeln!" – hinter den Papptüren liegen. Warum diese Ovale noch dazu ziemlich klein sind. Oder ob das grüne Papier mit den bunten Kreisen etwa vorgaukeln solle, es gebe ovale Weihnachtsbäume. Und überhaupt:

Was sucht die┐ Kuh im Kalender?,

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