Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.02.2024 15:08

Aus für „BiBo”: Stadtwerke-App geht im März offline

Die App „swa BiBo“ der Stadtwerke Augsburg geht im März offline. (Foto: swa/Thomas Hosemann)
Die App „swa BiBo“ der Stadtwerke Augsburg geht im März offline. (Foto: swa/Thomas Hosemann)
Die App „swa BiBo“ der Stadtwerke Augsburg geht im März offline. (Foto: swa/Thomas Hosemann)
Die App „swa BiBo“ der Stadtwerke Augsburg geht im März offline. (Foto: swa/Thomas Hosemann)
Die App „swa BiBo“ der Stadtwerke Augsburg geht im März offline. (Foto: swa/Thomas Hosemann)

Ausgiebig hatten die Augsburger Stadtwerke vor rund zweieinhalb Jahren die Werbetrommel gerührt, als sie ihre Nahverkehrs-App „BiBo” an den Start brachten. Nun muss das Unternehmen melden, dass es die BiBo-App zum 1. März einstellt.

Die Bezeichnung ist die Kurzform für „Be-in/Be-out”, was zu deutsch „sei drin/sei draußen” heißt. Seit Juli 2021 sollte die App eine „flexible Nutzung von Bussen und Straßenbahnen” ermöglichen, wie die Stadtwerke für „BiBo” warben. Das jetzige Aus für die App begründen die Stadtwerke mit zwei verschiedenen Aspekten: So sei die Abschaltung eine Reaktion „auf die stark gesunkene Nachfrage nach Einführung des Deutschlandtickets”. Nach dem Start des 49-Euro-Tickets im Mai 2023 hätten sich viele Fahrgäste der Stadtwerke für den Umstieg auf das deutschlandweit gültige Abo entschieden. Seitdem seien die gebuchten Fahrten über die Bibo-App um die Hälfte von rund 5000 auf 2500 pro Monat gesunken. „Wir freuen uns, dass das Deutschlandticket so gut von unseren Kundinnen und Kunden angenommen wird”, sagt Michael Neßler, Geschäftsbereichsleiter für Mobilitätsprodukte. Dies gelte auch für viele ehemalige BiBo-Nutzer. „Das merken wir am deutlichen Rückgang der App-Downloads und Fahrtenbuchungen über die swa BiBo-App”, so Neßler. Zudem arbeite der Augsburger Verkehrsverbund (AVV) aktuell parallel an der Entwicklung einer neuen App. Sie soll ähnlich wie „BiBo” funktionieren und ab 2025 in der ganzen Region Augsburg verfügbar sein. „Durch diese geänderten Rahmenbedingungen” sei ein Weiterbetrieb der BiBo-App „nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll”. Auch ein weiterer Betrieb bis 2025 hätte Investitionen im sechsstelligen Euro-Bereich nötig gemacht.

Wie Neßler, weiter erklärt, könnten noch bis Donnerstag, 29. Februar, Fahrten über die App getätigt werden. Zum 1. März würden die Accounts der BiBo-Nutzer automatisch gekündigt - und die Daten gelöscht, versichern die Stadtwerke. In ihrer Pressemitteilung empfehlen die Stadtwerke den BiBo-Nutzern, das Deutschlandticket zu buchen oder eine digitale Streifenkarte zu erwerben. (pm)

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