Insgesamt bereits zum fünften Mal findet die Augsburger Radlwoche heuer statt. Von 3. bis 9. Juli dreht sich an verschiedenen Orten in der Stadt alles ums Fahrradfahren. Von Touren zu verschiedenen Themen, über einen Radlcheck am Moritzpunkt, eine Fahrradwerkstatt des Juze am Schlössle, ein Radlfrühstück bis hin zu einer Fahrrad-Schnitzeljagd ist einiges rund ums Rad geboten.

Der sportliche Höhepunkt der diesjährigen Radlwoche soll das „Erste Augsburger Innenstadtkriterium” werden. Wie die Stadt Augsburg erklärt, findet dieses am Samstag, 8. Juli, zwischen 13 und 21 Uhr statt. Bei dieser neuen Sportveranstaltung gehe es um die Förderung des Nachwuchses und des ambitionierten Amateursports, sagt Sportreferent Jürgen Enninger – und darum, „das große Potenzial der Sportstadt Augsburg im Bereich Radsport im Herzen der Stadt sichtbar und erfahrbar werden zu lassen sowie ein Zeichen für diese nachhaltige Form der Fortbewegung zu setzen”.

Das Rundrennen in der Innenstadt führt über 1,3 Kilometer von der südlichen Maximilianstraße über die Weite Gasse, die Konrad-Adenauer-Allee und die Hallstraße zurück in die Maximilianstraße. „Es kann an zahlreichen Stellen zugeschaut und angefeuert werden”, kündigt die Stadt an, die Augsburg an diesem Wochenende zur Fahrradhochburg machen möchte. Radsportler aller Altersklassen aus dem gesamten süddeutschen Raum, beginnend ab sechs Jahren bis hin zur männlichen und weiblichen Elite, werden in unterschiedlichen Rennläufen an den Start gehen. Nachdem Augsburg ohne das historische Pflaster undenkbar ist, sei dieses bewusst miteinbezogen worden. „Vom sportlichen Aspekt her bietet der holprige Untergrund eine zusätzliche Herausforderung und ein Alleinstellungsmerkmal, das ganz besondere Fahrerqualitäten einfordert, um hier gewinnen zu können“, erklärt Jakob Ank von der Radsportgemeinschaft Augsburg, die das Rennen in Kooperation mit der Stadt Augsburg ausrichtet.

In jeder Klasse sind mehrere Runden zu absolvieren, die einzelnen Rennen dauern je nach Alter zwischen 20 und 90 Minuten. Insgesamt werden rund 300 Radsportler für das neue Rundrennen nach Augsburg kommen.

Neben dem sportlichen Aspekt soll es während der Radlwoche vor allem auch um Nachhaltigkeit gehen. Der Arbeitskreis „Fahrrad und Schule” hat es sich zum Ziel gesetzt, weiter für das Radfahren an der und zur Schule zu sensibilisieren. Auf Einladung der Zweiten Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild und des Arbeitskreises radeln Schulklassen und Projektgruppen von ihrer jeweiligen Schule aus in die Innenstadt. In der Maximilianstraße erwartet die Teilnehmer ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Ehrungen.

Die Frage „Wie viel Mobilität kann Augsburg?” stellt der neue Baureferent Steffen Kercher in einer Podiumsdiskussion mit Burkhard Horn, freiberuflicher Verkehrsberater und Mitinitiator der Städteinitiative Tempo 30, Jessica Le Bris, Leiterin des Bereichs Mobilität bei „Green City Experience”, und Peter Stöferle, Leiter des Geschäftsfelds Mobilität und Stadtentwicklung der IHK Schwaben. Diskutiert wird, wie die Mobilität der Zukunft in Augsburg aussehen soll. „Zu Fuß, mit dem Rad, motorisiert, smart, multimodal – wir müssen heute die Entscheidungen treffen, damit zukunftsfähige Mobilität von morgen gelingen kann”, so Kercher in der Veranstaltungsankündigung.

Zudem werden insgesamt vier Veranstaltungen zur Fahrsicherheit in der Radlwoche ausgerichtet: Ein Mountainbike-Kurs für Kinder im Sheridanpark, ein Training für Jugendliche und Erwachsene im Zuge der Sternfahrt, der Fahrrad-Geschicklichkeitsparcours für Kinder am Königsplatz und die Öffnung des Verkehrsübungsplatzes „Am Senkelbach” für den Radlnachwuchs. Das gesamte Programm der Fünften Augsburger Radlwoche und alle Informationen zum Ersten Augsburger Innenstadtkriterium gibt es unter augsburg.de/radlwoche.

Parallel zur Radlwoche und darüber hinaus findet von 1. bis 21. Juli die internationale Aktion Stadtradeln statt. (pm/jaf)