Die Theatergruppe Langenpettenbach geht in der vorösterlichen Zeit wieder auf die Bühne im Wackerl-Saal von Arnzell. Heuer präsentiert man dem Publikum in vier Vorstellungen das Stück „Alles neu macht der Mai”. Es ist eine lustige Verwechslungskomödie, die Wolfgang Bräutigam geschrieben hat.

Zur Handlung, die sich in einem bayerischen Haushalt abspielt: Schon seit Jahren beschwert sich Ehefrau Veronika (Sonja Gschwendtner) über die Unzulänglichkeiten des Eigenheims. Im Elternhaus, das Ehemann Michael (Johannes Schmid) von seinen Eltern übernommen hat, kleben noch die braunen Fliesen aus der Erbauerzeit mehr oder weniger an der Wand, es gibt noch immer die hellgrüne Badewanne, die Wände mit Tapeten mit tollem Muster bräuchten einen neuen Anstrich, so die Vorwürfe von Veronika.

Doch der Ehemann ist die ewigen Beschwerden leid. Er verspricht schon seit Jahren die Renovierung in Eigenleistung. Veronika hat sich deshalb ohne Wissen der Familie bei der Handwerkersendung „Alles neu macht der Mai” beworben. Schwiegervater Karl (Harald Eichinger) will der Renovierung auf die Sprünge helfen, indem er den Maler Josef Schwarz (Manuel Schindlböck) einlädt, der die Renovierung fast umsonst macht. Für den Opa ist das wesentlich kostengünstiger, als den Geldforderungen seiner Frau Maria (Sarah Jung) nachzugeben, die mit Vehemenz eine verjüngende Schönheitsoperation über sich ergehen lassen will. Tochter Sabine (Nicole Gschwendtner) hat ihre Freundin Katja Schön (Anna Renz), eine junge Architektin, eingeladen, um ihren Vater mit konkreten Plänen zu überzeugen.

Nach einer Nachtschicht, die wegen der Walpurgisnacht recht anstrengend war, trifft sie jedoch auf die ausländischen Bauarbeiter Ivan Ivanowitsch (Dominik Pögl) und Ali Gürust (Benedikt Obesser), welche bereits den Auftrag zur Badrenovierung vom Hausherrn erhalten haben. Oma Maria erwartet inzwischen den Redakteur eines Lifestylemagazins, da sie bei einem Preisausschreiben einen Auftritt in der Sendung „Schöner an einem Tag” gewonnen hat. Dort werden Frauen vor, während und nach einer Schönheitsoperation gezeigt.

Olaf Handwerker (Tobias Neumüller) und Karin Licht (Julia Obesser), die beiden Fernsehredakteure, kommen ins Haus, um Wohnung und Gewinnerin auf ihre „Renovierungsbedürftigkeit” hin zu untersuchen. Wenn nun drei Handwerker, zwei Fernsehredakteure und eine Architektin im Haus eines handwerklich begabten Alleskönners sind, kann es schon mal turbulent zugehen. Wenn dann noch die Fernsehleute verwechselt werden, der Maler zum Schönheitschirurgen wird, eine Exhibitionistin ihr Unwesen treibt und die Handwerker sich mit einem Wettrenovieren duellieren, kann es dem Hausherrn auch zu viel werden. Die schlagfertige Redakteurin Karin Licht gönnt dem Hausherrn eine Auszeit, bevor dieser ein zweites Mal die Handwerker und Architekten vor die Tür setzen kann. Danach scheint der Heimhandwerker wie ausgewechselt und freut sich über die Ergebnisse seiner Renovierung. Ob es am Ende eine neues Badezimmer oder eine neue Oma geben wird, darf an dieser Stelle noch nicht verraten werden.

Im Theaterensemble der Langenpettenbacher wirken neben den Darstellern (siehe Foto) Patricia Schindlbeck als Souffleuse, Sonja Sulzberger für die Maske und Martin Huber an der Technik mit.

Gespielt wird am Freitag, Samstag und Sonntag, 15., 16. und 17. März, jeweils um 20 Uhr. Am Sonntag, 17. März, gibt es zudem eine Nachmittagsvorstellung um 13.30 Uhr. Karten gibt es nur an der Abendkasse.