Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Ärztestreik an Augsburger Uniklinikum

Der Marburger Bund hat seine Mitglieder zu einem Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Davon ist auch das Augsburger Uniklinikum betroffen.  (Foto: mjt)
Der Marburger Bund hat seine Mitglieder zu einem Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Davon ist auch das Augsburger Uniklinikum betroffen. (Foto: mjt)
Der Marburger Bund hat seine Mitglieder zu einem Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Davon ist auch das Augsburger Uniklinikum betroffen. (Foto: mjt)
Der Marburger Bund hat seine Mitglieder zu einem Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Davon ist auch das Augsburger Uniklinikum betroffen. (Foto: mjt)
Der Marburger Bund hat seine Mitglieder zu einem Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Davon ist auch das Augsburger Uniklinikum betroffen. (Foto: mjt)

Zu einem Warnstreik für Dienstag, 30. Januar, hat nun der Marburger Bund seine Mitglieder aufgerufen. Davon ist auch die Augsburger Uniklinik betroffen. Der Entscheidung geht eine ergebnislose dritte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) voraus. Die Ärzte fordern grundsätzlich 12,5 Prozent mehr Lohn sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen.

Der Marburger Bund begründet die Arbeitskampfmaßnahme mit dem Scheitern der Verhandlungsrunde am 16. und 17. Januar in Berlin. Demnach weigere sich die TdL grundlegende Verbesserungen der Tarif- und Arbeitssituation von Ärztinnen und Ärzten in Universitätskliniken zu vereinbaren. „Der Verlauf dieser Verhandlungsrunde lässt uns keine andere Wahl, als unsere Mitglieder in den Unikliniken um Unterstützung in dieser Auseinandersetzung zu bitten”, wird Andreas Botzlar, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes, in einer Mitteilung zitiert. Seine Lohnforderung begründet der Marburger Bund einerseits mit einer „weiterhin starken Preissteigerung” und andererseits mit der Notwendigkeit den Gehaltsabstand zu anderen Krankenhausträgern aufzuholen. Dort würden Ärztinnen und Ärzte „mehr finanzielle Wertschätzung erfahren als in Universitätskliniken”, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der betreffende Tarifvertrag erstreckt sich laut Marburger Bund auf insgesamt mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätskliniken. Um eine Notfallbehandlung der Patientinnen und Patienten während des ganztägigen Streik zu gewährleisten, bietet der Marburger Bund den Arbeitgebern den Abschluss von Notdienstvereinbarungen an. Diese sollen ein Mindestmaß an Patientenversorgung bieten. (pm)

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