Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Warum Yoga der beste Sport der Welt ist

Die Baum-Haltung erdet, stärkt das Gleichgewicht und die Konzentration, trainiert alle Muskeln im Körper, öffnet den Brustkorb und trägt zu einer gleichmäßigen Atmung bei. Wichtig ist, den Fuß ober- oder unterhalb des Knies anzusetzen, um das Kniegelenk nicht zu belasten.  (Foto: Patrick Bruckner)
Die Baum-Haltung erdet, stärkt das Gleichgewicht und die Konzentration, trainiert alle Muskeln im Körper, öffnet den Brustkorb und trägt zu einer gleichmäßigen Atmung bei. Wichtig ist, den Fuß ober- oder unterhalb des Knies anzusetzen, um das Kniegelenk nicht zu belasten. (Foto: Patrick Bruckner)
Die Baum-Haltung erdet, stärkt das Gleichgewicht und die Konzentration, trainiert alle Muskeln im Körper, öffnet den Brustkorb und trägt zu einer gleichmäßigen Atmung bei. Wichtig ist, den Fuß ober- oder unterhalb des Knies anzusetzen, um das Kniegelenk nicht zu belasten. (Foto: Patrick Bruckner)
Die Baum-Haltung erdet, stärkt das Gleichgewicht und die Konzentration, trainiert alle Muskeln im Körper, öffnet den Brustkorb und trägt zu einer gleichmäßigen Atmung bei. Wichtig ist, den Fuß ober- oder unterhalb des Knies anzusetzen, um das Kniegelenk nicht zu belasten. (Foto: Patrick Bruckner)
Die Baum-Haltung erdet, stärkt das Gleichgewicht und die Konzentration, trainiert alle Muskeln im Körper, öffnet den Brustkorb und trägt zu einer gleichmäßigen Atmung bei. Wichtig ist, den Fuß ober- oder unterhalb des Knies anzusetzen, um das Kniegelenk nicht zu belasten. (Foto: Patrick Bruckner)

Yoga ist für mich so vieles. Meine Physiotherapie, wenn der Rücken nach einem langen Tag am Schreibtisch zwickt. Mein Ausgleich, wenn der Kopf nach Stunden voller Konzentration raucht. Mein Beruhigungsmittel, wenn mir das Leben mal über den Kopf wächst. Yoga ist abwechslungsreich, seine positiven Effekte auf Körper und Geist sind mittlerweile in unzähligen Studien belegt. Das vielleicht wichtigste für mich persönlich ist aber: Es macht ganz nebenher auch noch unheimlich Spaß.

Meine ersten Berührungspunkte mit Yoga hatte ich im Grundschulalter. Damals waren es vor allem die schöne Fantasiegeschichte am Ende der Stunde und der leckere Früchtetee im Anschluss an den Kurs, die mich begeistert haben. Jahrzehnte später hab ich es für mich wiederentdeckt, als viele Stunden am Schreibtisch zunehmend Rücken und Nacken schmerzen ließen. Ich war jede Woche gerne im Yogakurs und seit durch die Corona-Pandemie die Stunden nicht mehr stattfinden, praktiziere ich beinahe täglich ganz für mich.

Nach einigen Monaten nun lassen bereits der Schritt auf die Matte und das erste tiefe Ein- und Ausatmen ein gutes Stück Alltagsstress abfallen. Je nach Stimmung entscheide ich mich für fordernde, anspruchsvolle Haltungen, sogenannte Asanas, im schnellen Wechsel. Das powert aus, ist durchaus schweißtreibend und kräftigt den ganzen Körper. Es gleicht mich aus, wenn mein Kopf schon viel geleistet, ich mich aber physisch noch nicht viel bewegt habe. Oder ich wähle tiefe Dehnungen, in denen ich länger verweile und spüre, wie von Minute zu Minute alles Schwere und Belastende abfällt. Meistens kombiniere ich beides. Spätestens bei der Endentspannung bin ich im Feierabend angekommen. Meine Gedanken sind ruhig, mein Körper entspannt und gleichzeitig habe ich wieder neue Energie.

Ich mag an Yoga, dass man eigentlich nichts dafür braucht außer seinen Atem und bequeme Kleidung. Vielleicht noch eine Matte. Man kann Yoga überall machen und bei gutem Wetter verlege ich meine Praxis gerne ins Grüne. Am Yoga dran zu bleiben - damit hatte ich bei anderen Sportarten oft so meine Schwierigkeiten - ist einfach. Denn neben dem unmittelbaren Wohlgefühl nach jeder Einheit sind auch die ersten langfristigen Fortschritte schon nach wenigen Wochen sicht- und spürbar. Mein Körpergefühl hat sich verbessert, ich sitze und gehe aufrechter und ich bin um Welten beweglicher geworden.

Beweglichkeit ist andersherum keine Voraussetzung für Yoga. Generell gibt es eigentlich nichts, das man vorher schon mitbringen muss. Und es geht auch nicht darum, ehrgeizig Ziele zu verfolgen. Die positiven Effekte kommen nebenbei, während man sich einfach was Gutes tut. Genau so muss Bewegung für mich sein, damit ich sie gerne mache: Ungezwungen, ausgleichend und einfach wohltuend.


Von Kristin Deibl
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