Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.12.2021 18:07

Deutlich teurer, aber gut in der Zeit

Da der Boden   im Bereich des neuen Servicetrakts ausgetauscht werden musste, wird der Bau nun deutlich teurer. 	Foto: Isabel Ammer (Foto: Isabel Ammer)
Da der Boden im Bereich des neuen Servicetrakts ausgetauscht werden musste, wird der Bau nun deutlich teurer. Foto: Isabel Ammer (Foto: Isabel Ammer)
Da der Boden im Bereich des neuen Servicetrakts ausgetauscht werden musste, wird der Bau nun deutlich teurer. Foto: Isabel Ammer (Foto: Isabel Ammer)
Da der Boden im Bereich des neuen Servicetrakts ausgetauscht werden musste, wird der Bau nun deutlich teurer. Foto: Isabel Ammer (Foto: Isabel Ammer)
Da der Boden im Bereich des neuen Servicetrakts ausgetauscht werden musste, wird der Bau nun deutlich teurer. Foto: Isabel Ammer (Foto: Isabel Ammer)

Ein neues Gebäude steht rechter Hand zur Weilach hin. Ein Hybridbau aus Holz und Beton, wie es der Stadtrat entschieden hatte. Der Putz fehlt noch, ebenso der Innenausbau, doch der Rohbau einschließlich Fenstern und Türen steht - und man kann sich bereits vorstellen, dass der neue Servicebereich im Freibad schön wie auch modern wird. Für Bürgermeister Harald Reisner (FW) ist es wichtig, neben den Pflichtaufgaben einer Stadt wie Kindergärten und Schulen auch etwas für die Lebensqualität in Schrobenhausen zu tun. Vom schönen Freibad profitieren die Bürgerinnen und Bürger, der Freizeitbereich, ein Teil der Kür gewissermaßen, darf nicht unter den Tisch fallen neben all den zwangsläufigen Großprojekten.

Rund drei Millionen Euro wird der neue Servicetrakt im Freibad kosten. Das sind etwa 500 000 Euro mehr als erwartet. Der Boden sei so schlecht gewesen, dass er ausgetauscht werden musste, erklärt Reisner die nicht unerhebliche Kostensteigerung. Das sei etwas, womit man nicht habe rechnen können. Außerdem sei das alte Kassensystem nicht mehr kompatibel, das heißt, das Freibad bekommt ein neues, was sich ebenfalls in den Mehrkosten widerspiegelt.

Nach Abzug von Zuschüssen und Vorsteuer verbleiben rund zwei Millionen Euro, die die Stadt für den Neubau zu zahlen hat. Mit weiteren negativen Überraschungen im Kostenbereich rechnet Reisner nun nicht mehr, denn die Gewerke seien so gut wie alle ausgeschrieben.

Was noch fehlt, ist ein neuer Pächter, der den Gastrobereich betreiben wird. Auch dieser entsteht ganz neu mit Küche und einem überdachten Platz, an dem die Badegäste sich setzen und etwas essen und trinken können. Daneben gibt es nagelneue Umkleideräume, Sanitäranlagen und alles, was eben so zu einem Freibad gehört. Der alte Servicetrakt, der inzwischen komplett verschwunden ist, stammte übrigens noch aus dem Jahr 1960 und wies erhebliche Mängel auf.

Mit dem Pultdach, das das bisherige Satteldach ersetzt, erhält man dreimal so viel Flächen. Diese hat die Stadt künftig zur Verfügung für Solar oder Photovoltaik. Geplant ist, das Kinderbecken dann mit warmem Wasser mitzuversorgen, wie bereits zu erfahren war.

Im Gegensatz zu anderen aktuellen Bauprojekten liegt der Neubau im Freibad gut in der Zeit. Und das, obwohl nach wie vor Materialmangel herrscht. Mitte Mai wolle man mit dem Bad in den Probebetrieb gehen, sagt Bürgermeister Reisner. Damit soll ausgetestet werden, ob auch alles reibungslos funktioniert und das Schrobenhausener Freibad Anfang Juni dann bei hoffentlich bestem Wetter dem Ansturm der Badenixen und Wasserratten gewachsen ist.


Von Thomas Winter
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