„Nur in Röhrmoos werden die prognostisch erforderlichen Schülerzahlen erreicht. Die Klarheit über den Standort ermöglicht eine rasche Realisierung. Und die ist auch erforderlich, da wir die neue Schule spätestens ab dem Schuljahr 2025/26 brauchen.” Mit diesen Worten kommentierte der Dachauer CSU-Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath die aktuell bekannt gewordene Standort-Entscheidung des Kultusministeriums. Die vom Kreistag mit großer Mehrheit gewünschte zusätzliche strukturpolitische Weichenstellung durch Genehmigung eines Standorts im westlichen Landkreis trägt das Kultusministerium nicht mit. Eine vom Dachauer Kreistag im Oktober 2019 geforderte erneute Prüfung des Errichtungsantrags hatte zu dem Ergebnis geführt, dass der Standort Bergkirchen absehbar nicht über ein ausreichend hohes Schülerpotential verfügt. „Entsprechend hat Staatsminister Michael Piazolo dem Landkreis nun mitgeteilt, dass dieser vom Kreistag primär gewünschte Standort nicht genehmigungsfähig ist”, heißt es in einer Pressemitteilung des Dachauer Landratsamts. Die über den Jahreswechsel von den westlichen Landkreisgemeinden vorgelegten neuen Prognosezahlen könnten in dieser Form nicht berücksichtigt werden, da sie auf Bauleitplanungen für die kommenden eineinhalb Jahrzehnte basieren, welche von den gemeindlichen Gremien zum größten Teil noch nicht beschlossen worden sind. Landrat Stefan Löwl und der Röhrmooser Bürgermeister Dieter Kugler werden nun zeitnah die notwendigen Entscheidungen vorbereiten und den zuständigen Gremien auf Kreis- und Gemeindeebene vorlegen. Ziel sei es, das neue Gymnasium im Schuljahr 2025/2026 fertigzustellen, teilt Reichelt mit.