Kurz nach 18 Uhr touchierte ein 23-jähriger Münchner mit seinem Auto - ein weißer Ford Focus mit Kaufbeurer Zulassung - einen Transporter, der gerade einen Überholvorgang abgeschlossen hatte. Am Steuer dieses blauen VW-Transporters saß ein 36-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg. Touchiert wurde der Transporter im hinteren linken Bereich, weshalb dieser gegen die Mittelleitplanke schleuderte. Infolge der Dynamik des Unfallgeschehens wurden die beiden beteiligten Fahrzeuge erheblich beschädigt. Fahrer und Beifahrer im Transporter sowie der Fahrer des Fords wurden leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie vorsorglich in umliegende Kliniken. Nur Minuten später und obwohl sich die Beteiligen um eine Absicherung der Unfallstelle bemüht hatten, kam es im sich bildenden Stau zu einem Folgeunfall. Hierbei hatten die Fahrer eines weißen Kleintransporters und eines schwarzen Autos ebenfalls die mittlere Fahrspur befahren. Als sie auf den ersten Unfall aufmerksam wurden, unternahmen sie jeweils eine Bremsung, wurden allerdings von einem auffahrenden weißen VW ineinander geschoben. Die VW-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Die zwei Autofahrer mussten ebenfalls leicht verletzt in umliegende Kliniken gebracht werden. Aufgrund der Vielzahl an Verletzten befanden sich mehrere Rettungswagen, vier Notärzte, und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes am Unfallort. Die Feuerwehren aus Sulzemoos, Feldgeding und Odelzhausen übernahmen die technische Rettung und Absicherung der Unfallstelle. Die linke und mittlere Fahrspur waren während der Unfallaufnahme und der Rettungsarbeiten für etwa zwei Stunden gesperrt. Gemeinsam mit der Autobahnmeisterei Dasing wurde der Verkehr über die rechte Fahrspur und den Standstreifen an den Unfällen vorbeigeleitet. Ein Sprecher der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck teilt mit, dass der Hergang des zweiten Unfalls weitgehend geklärt sei, aber die Fahrer des blauen VW-Autotransporters und des weißen Ford Focus, die in den ersten Unfall verwickelt waren, widersprüchliche Angaben gemacht hätten. Daher bittet die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Telefonnummer 089/89 11 80 zu melden.