Die Christsozialen büßen im Vergleich zu 2014 fast vier Prozentpunkte ein und landen auf 39,14 Prozent. Damit müssen sie einen Sitz abgeben, sind aber weiterhin mit zwölf Sitzen die stärkste Macht im Stadtrat. Die SPD rutscht von 23,2 Prozent auf 17,55 Prozent ab und muss zwei ihrer bisherigen Sitze im Gremium abgeben. Die Sozialdemokraten haben künftig fünf Vertreter im Stadtrat. Die Grünen sind die großen Gewinner der Wahl und kommen auf 16,67 Prozent. Bei der vergangenen Wahl erreichten sie 9,0 Prozent. Statt bislang drei Abgeordnete sitzen künftig fünf Grüne im Stadtrat. Zulegen können zudem die Freien Wähler, die im Vergleich zu 2014 1,44 Prozent mehr Stimmen und künftig mit 8,94 Prozent statt zwei drei Sitze im Stadtrat bekommen. Die Parteifreien Bürger (8,99 Prozent) erhalten wie bisher drei Sitze und FDP (3,88 Prozent) und ÖDP (4,83 Prozent) bleiben unverändert mit einem Vertreter im Rathaus. Eine absolute Mehrheit hat auch im neu gewählten Stadtrat keine der Fraktionen. Personell verändert sich das Gremium stark, denn der 30-köpfige Stadtrat bekommt 14 neue Gesichter. Da die SPD, abgesehen von Eichmann, mit einer komplett neuen Liste angetreten ist, wird die gesamte Fraktion erneuert. Die Belange der Christsozialen werden fünf neue Abgeordnete vertreten, die Grünen haben drei und die Freien Wähler einen Neuzugang. In Mering kommt es am 29. März zur Stichwahl zwischen den Bürgermeisterkandidaten Florian Mayer (CSU) und Stefan Hummel von der SPD. Im ersten Wahlgang erreichte der bisherige zweite Bürgermeister Mayer 34,7 Prozent, der Kandidat der Sozialdemokraten erhielt 28,6 Prozent. Bei der Meringer Gemeinderatswahl fuhren alle bislang vertretenen Fraktionen Verluste ein. Die CSU fällt im Vergleich zu 2014 von 46,39 Prozent auf 36,3 Prozent, die SPD von 33,21 Prozent auf 20,4 Prozent. Am wenigstens verlieren die Grünen mit 2,4 Prozent auf 18,0 Prozent. Neu im Gemeinderat vertreten ist die Unabhängige Wählergemeinschaft Mering (UWG) mit 25,3 Prozent und somit nach der CSU die zweitstärkste Fraktion. Künftig haben die CSU neun, bislang elf, die UWG sechs, die SPD fünf, bislang acht, und die Grünen vier, bislang fünf, Sitze im Meringer Rathaus. Reinhard Gürtner (CSU) ist bereits seit vergangenem Jahr Bürgermeister von Kissing, da sein Vorgänger Manfred Wolf (SPD) nach 22 Jahren aus gesundheitlichen Gründen sein Amt vorzeitig niedergelegt hat. Im Gemeinderat verliert die SPD deutlich. Bekamen die Sozialdemokraten 2014 noch 43 565 Stimmen (40,3 Prozent), so sind es heuer nur noch 21 855 (20,1 Prozent). Die CSU verzeichnet ein Plus von 5,4 Prozent auf 42,1 Prozent. Die Grünen können einen Zuwachs von 10,1 Prozent verbuchen und verdoppeln ihr Ergebnis fast auf 21,4 Prozent. Die Freien Wähler erhalten 13,5 Prozent, die FDP 2,9 Prozent. Die CSU bekommt im Kissinger Gemeinderat einen Sitz dazu und hat nun zehn, die Grünen und SPD jeweils fünf und die Freien Wähler drei. Neu im Gremium ist die FDP mit einem von insgesamt 24 Sitzen. Kissinger SPD fällt von 40,3 auf 20,1 Prozent