Während der Bayerischen Landesausstellung von 29. April bis 8. November ist das Wittelsbacher Schloss für andere kulturelle Zwecke geschlossen. Die Stadt Friedberg will in diesem Zeitraum seinen Gästen und Bürgern Ausstellungsräume zur Verfügung stellen. Darum arbeitet die Bauordnung zusammen mit der Feuerwehr daran, eine zeitlich begrenzte Nutzung der Ausstellungsräume in der Archivgalerie zu gewährleisten. Die Räume können nur unter bestimmten Auflagen wie beispielsweise einer Beschränkung der Personenzahl genutzt werden. Derzeit ist ein Maximum von 36 Personen zur gleichen Zeit angedacht. Das könnte allerdings bei einer Vernissage zu Problemen führen. Zusätzlich zur begrenzten Personenzahl muss auf der Rückseite der Archivgalerie vorübergehend ein Gerüstturm als möglicher Fluchtweg aufgebaut werden. Damit das Gebäude wieder voll nutzbar wird, steht in den kommenden Jahren nach Angaben der Stadt eine komplette genehmigungsrechtliche, bauliche und inhaltliche Revision der Archivgalerie an. Mit dieser Aufgabe wird sich der künftige Stadtrat auseinandersetzen müssen. Für 2020 standen bislang drei Ausstellungen auf dem Veranstaltungskalender. Die Friedberger Kunstspechte planten ab Mitte April bis Anfang Mai eine Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel „Grenzenlos”. Im Mai sollte in Zusammenarbeit mit Friedberger und Aichacher Künstlern die Kunstausstellung „Freiheit und Gleichheit? Gern! Wenns nix kostet” stattfinden. Das Thema „PaarKunst enthüllt” haben 15 Künstler auf unterschiedlichste Weise umgesetzt und wollten ihre Werke im Oktober in den Räumen der Archivgalerie ausstellen. „Mit Künstlern und Ausstellern, die für das laufende Jahr eine Ausstellung in der Archivgalerie geplant haben, hat die Stadt Kontakt aufgenommen, um pragmatische Lösungswege zu finden”, heißt es seitens der Stadt. Begrenzte Besucherzahlen und ein Gerüstturm