Bei der Wahl zur Nominierung im Rahmen der fünften Kreisversammlung im laufenden Jahr und exakt 40 Jahre nach Gründung der Grünen in Bayern erhielt der gebürtige Schongauer von 19 Wahlberechtigten 14 Ja-Stimmen und wird somit zum Herausforderer von Landrat Dr. Klaus Metzger. Einen „spannenden Lebenslauf” habe er hinter sich, so Stefan Lindauer in seinen Worten bei der Vorstellung zur Person und seinen Zielen (wir berichteten bereits). „Diese Erfahrungen will ich weitergeben. Das geht am besten parteipolitisch.” Ein stetiger Diskurs auf Augenhöhe sei ihm wichtig. Der Klimawandel war der Auslöser für seinen Parteieintritt. „Das fiel mir sehr leicht, zu den Grünen zu kommen. Grüne Politik, wenn nicht jetzt, wann dann?”, so der Landratskandidat. „No-Go” antwortete er zur Frage nach seiner Haltung zur geplanten Osttangente in Friedberg. Zum Thema „Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft” meinte Lindauer, dass diese rückläufig zum Einsatz kommen müssen. Der Rettungssanitäter mit allgemeiner Hochschulreife ist seit März 2019 einer von zwei Landesschülersprechern für die Beruflichen Oberschulen in Bayern. 15 von 20 Stimmberechtigten (bei diesem Wahlgang war ein zusätzlicher Wahlberechtigter gegenüber der Landratskandidatenwahl anwesend) wählten den Todtenweiser auch zu einem weiteren Kreissprecher (Doppelspitze im Vorsitz). Der bisherige Amtsinhaber Lothar von Gernet aus Mering trat vor kurzem aus familiären Gründen zurück. Gernet hatte die Vorstandsposition fünfeinhalb Jahre inne.  Bei Parteien und Gruppierungen laufen derzeit die Vorbereitungen für die Aufstellung der Listen für die Kommunalwahl im kommenden März. Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hat seine Nominierungsversammlung für den Kreistag auf den 21. Oktober terminiert (Angus Club Friedberg, 19 Uhr).