Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass Masha Baur das Malen zum Beruf gemacht hat. Sie wurde in Russland geboren und kam als Teenager nach Erdweg, wo sie bis zu ihrem Grafikdesign-Studium in Augsburg lebte. Als Grafikdesignerin hat sie für die Zeitschrift Cosmopolitan gearbeitet, ehe sie sich selbstständig machte und eine Familie gründete.

„Ich wollte immer etwas mit Kunst machen”, erklärt sie ihren Werdegang. Als 2013 ihr erstes Kind zur Welt kam, unternahm sie den ersten Versuch, sich ausschließlich auf das Malen zu konzentrieren, hat mit einem Künstlerfreund im Atelier gearbeitet, dabei aber immer das Gefühl gehabt, dass das richtige Thema, oder mehr noch die passende Art der Darstellung fehlt. Die eher abstrakte Malerei dieser Jahre war offenbar nicht der richtige Weg. Doch dann verfestigte sich eine von jeher vorhandene Passion: „Ich habe mein Leben lang Menschen gezeichnet und mich für die Beziehungen zwischen den Menschen interessiert.” Dieses Interesse zeigt sich inzwischen in den vielen Porträts, die noch eine zweite spannende Begegnung beinhalten: die mit einer anderen Kultur.

Masha Baur ist mit einem Iraner verheiratet. Zweimal ist sie mit ihm in seiner Heimat gewesen und verarbeitet ihre Eindrücke derzeit in einer Bilderserie namens „Persian Room”. Wer mehr Bilder von Masha Baur sehen will, kann sich auf Instagram umsehen: instagram.com/m.baur_draws.