Bei Familie Adebar auf dem Rathausdach in Schrobenhausen hängt nicht nur der Haussegen schief. Auch die Nester, die das Storchenmännchen immer wieder auf dem Dachfirst des leergeräumten Rathauses aufzubauen versucht, hängen dort recht wackelig herum. Den Grund kennt Martin Schwegler, der Mühlrieder Hobbyfotograf und passionierte Storchenbeobachter, der das Drama verfolgt hat: Das Weibchen mag das Ausweichquartier auf dem ehemaligen Gasthof Zur Post nicht. Darum müsse das Männchen immer wieder versuchen, am angestammten Platz - auf dem Rathaus - ein Heim für die gefiederte Familie einzurichten. Brigitte Streber von Bund Naturschutz bestätigt Schweglers Beobachtung.