Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.03.2019 12:00

Meringer Bürgermeister hört auf

Hans-Dieter Kandler.
Hans-Dieter Kandler.
Hans-Dieter Kandler.
Hans-Dieter Kandler.
Hans-Dieter Kandler.

Im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG zeigt sich, dass in Kandlers Brust zwei Herzen schlagen. Von Amtsmüdigkeit gibt es jedenfalls keine Spur. „Aber bei allem Engagement muss man auch die Realitäten anerkennen”, erklärt er. Zu diesen Realitäten gehört, dass Hans-Dieter Kandler am Ende einer weiteren Amtszeit 68 Jahre alt wäre. Noch sei er bei guter Gesundheit, aber es lasse sich nicht garantieren, dass das in sieben Jahren noch immer so sein wird.

Zugleich will sich Hans-Dieter Kandler mehr um seine Eltern kümmern. „Sie haben alles für ihre Kinder getan und brauchen uns jetzt.” Weil sie weiter entfernt leben, sind dafür immer mehrtägige Aufenthalte notwendig. Außerdem hat er zwei Kinder, die acht und neun Jahre alt sind. Er wünscht sich, mehr an deren Leben teilzuhaben.

Die höchst umstrittene Errichtung eines Ankerzentrums in Mering sei jedenfalls nicht ausschlaggebend gewesen. „Ich bin durchaus noch rauflustig.” Weshalb er sich auch eine Fortsetzung seiner Arbeit im Kreistag Aichach-Friedberg gut vorstellen kann.

Es sei eine der schwierigsten Entscheidungen gewesen, die er je getroffen habe, berichtet er deshalb und zitiert einen Songtext von Joris, der seinen Gemütszustand in dieser Frage absolut treffend beschreibe: „Und immer wenn es Zeit wär zu gehen, vergess' ich, was mal war und bleibe stehen. Das Herz sagt bleib, der Kopf schreit geh.”


Von Carina Lautenbacher
north