Daraufhin setzte sich die Rettungslawine in Gang. Sieben Streifen aus nächstgelegenen Polizeidienststellen, ein Notarztwagen und ein Rettungshubschrauber nahmen Kurs auf das Dorf. Wie Polizeihauptkommissar Peter Löffler berichtet, stellte sich schnell heraus, dass die Lage weniger dramatisch war als zunächst befürchtet. Einige Helfer drehten gleich wieder ab. Nach der momentanen Einschätzung der Ermittler neckten sich wohl zwei Arbeitskollegen im Lauf des Tages und zogen sich gegenseitig auf. Aus dem Spaß wurde nach Feierabend bitterer Ernst. Während der 33-jährige Geschädigte nüchtern blieb, trank sich sein 52 Jahre alter Kontrahent auf zwei Promille hoch. Im Verlauf des Streits versetzte er wohl dem Jüngeren eine Watschen und holte sich ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von zwölf Zentimetern. Damit fuchtelte er aus einiger Entfernung vor dem 33-Jährigen herum und bedrohte diesen. Der Angreifer wurde schließlich zum Ausnüchtern in den Arrest nach Augsburg gebracht. Wie Peter Löffler weiter ausführt, muss nun ein amtlicher Dolmetscher beauftragt werden, um Beteiligte wie Zeugen genau vernehmen zu können. Verletzt wurde am Mittwochabend wohl niemand. mg