Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.08.2018 12:00

„Maria Königin” 200 Jahre alt

Die Kapelle „Maria Königin”  in Bach bei Todtenweis wird 200 Jahre alt. Am Sonntag wird das mit einer Messe und einem Pfarrfest gefeiert. 	Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Die Kapelle „Maria Königin” in Bach bei Todtenweis wird 200 Jahre alt. Am Sonntag wird das mit einer Messe und einem Pfarrfest gefeiert. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Die Kapelle „Maria Königin” in Bach bei Todtenweis wird 200 Jahre alt. Am Sonntag wird das mit einer Messe und einem Pfarrfest gefeiert. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Die Kapelle „Maria Königin” in Bach bei Todtenweis wird 200 Jahre alt. Am Sonntag wird das mit einer Messe und einem Pfarrfest gefeiert. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Die Kapelle „Maria Königin” in Bach bei Todtenweis wird 200 Jahre alt. Am Sonntag wird das mit einer Messe und einem Pfarrfest gefeiert. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)

Die Ortschaft Bach gehörte seit dem 12. Jahrhundert den Pfalzgrafen von Wittelsbach. Nach 200-jährigem Besitz verkaufte Linhart Stumpf diesen an Herzog Ludwig VII. Aus dem adeligen Dorfgericht entstand im 15. Jahrhundert eine Hofmark. Durch die Neuordnung in Bayern im Jahre 1818 verlor Bach seine Selbstständigkeit und wurde der Gemeinde Todtenweis zugesprochen. Die damalige Kapelle „Beate Marie Vigines” wurde Eigentum der Bürger von Bach.

Da die Kapelle in sehr schlechtem Zustand war, wurde diese abgerissen und durch eine neue errichtet und am 21. September 1818 eingeweiht. In den Jahren 1913/1914 wurde die inzwischen arg heruntergekommene Kapelle gründlich renoviert und erhielt einen vom Augsburger Bischof Maximilian von Lingg geweihten Altarstein. Ganz selten fand in Bach eine heilige Messe statt. Erst wieder seit 1981 feiert man jährlich in der Bittwoche und am Patrozinium, 22. August, einen Gottesdienst. Der Abschluss einer weiteren Renovierung vom 1986 bis 1988 wurde mit einem Dorffest gefeiert.

Die Ausstattung der kleinen Kapelle ist sehr reichhaltig. Ein wunderschöner Altar aus der frühen Barockzeit, und auch die weitere Ausstattung wurden größtenteils aus der alten Kirche übernommen.

An einer Seitenwand befindet sich die schmerzhafte Muttergottes und gegenüber ein Kreuz, das von farbigen Jugendstilfenstern eingerahmt sind. An der Empore hängt eine sogenannte „Johannesschüssel” mit dem Abbild des Kopfes von Johannes dem Täufer. Am Eingang steht ein steinerner Weihwasserkessel mit der eingehauenen Jahreszahl 1913.

Am Sonntag, 26. August, findet nun anlässlich des 200-jährigen Jubiläums und des Patroziniums um 10 Uhr ein Festgottesdienst statt. Anschließend sind die Besucher zum Pfarrfest mit Weißwurstfrühschoppen und Kaffee und Kuchen eingeladen.


Von Berndt Herrmann
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