Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.03.2018 12:00

Eltern sind gefragt

Jurten  dienen den Mädchen und Buben im Waldkindergarten Aichhörnchenkobel in Blumenthal als Räume, in denen sie essen und bei arg miserablem Wetter spielen können. 	Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Jurten dienen den Mädchen und Buben im Waldkindergarten Aichhörnchenkobel in Blumenthal als Räume, in denen sie essen und bei arg miserablem Wetter spielen können. Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Jurten dienen den Mädchen und Buben im Waldkindergarten Aichhörnchenkobel in Blumenthal als Räume, in denen sie essen und bei arg miserablem Wetter spielen können. Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Jurten dienen den Mädchen und Buben im Waldkindergarten Aichhörnchenkobel in Blumenthal als Räume, in denen sie essen und bei arg miserablem Wetter spielen können. Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Jurten dienen den Mädchen und Buben im Waldkindergarten Aichhörnchenkobel in Blumenthal als Räume, in denen sie essen und bei arg miserablem Wetter spielen können. Foto: Archiv (Foto: Archiv)

Auf der Bürgerversammlung war das Thema noch kontrovers diskutiert worden. Die einen würden den Waldkindergarten befürworten und hakten nach, ob denn nun einer komme, andere meinten, es sei Sache der Eltern, den Kindern den Wald zu zeigen, und überhaupt, wie solle sich derartiges mit der Aufsichtspflicht vereinbaren lassen, fragte zum Beispiel Michaela Grammer.

Der Todtenweiser Gemeinderat sah sich bereits den Waldkindergarten in Meitingen an, und nun eben den in Blumenthal. Beide Einrichtungen gefielen auch Bürgermeister Konrad Carl. Er zeigte sich fasziniert davon, wie dort alles klappt. So ist die Zufahrt in Blumenthal im Winter nicht geräumt, aber niemand beschwert sich. Eltern bringen morgens Wasser mit, damit sich die Kinder waschen können. Strom gibt es nicht, die Jurten werden mit Holzöfen beheizt, die nicht sonderlich abgesichert sind: Die Kinder folgen und fassen die heißen Rohre nicht an.

Bis dato ging man davon aus, dass Todtenweis einen Mangel an Betreuungsplätzen hat. Carl gab am Mittwoch Entwarnung. Die neuesten Anmeldezahlen, die dann jedoch im nichtöffentlichen Teil der Sitzung besprochen wurden, sagten etwas anderes, als noch in der Bürgerversammlung propagiert, verriet der Bürgermeister. So sei es auch nicht nötig, den bestehenden Kindergarten zu erweitern: „Wir dürfen die Gemeinde nicht in Kosten stürzen, die nicht erforderlich sind.”

Für den Blumenthaler Waldkindergarten gibt es offenbar eine Warteliste; Interessenten würden auch 30 Kilometer Anfahrt in Kauf nehmen. Gegründet wurde er von einem Verein, und das wäre, so der Tenor im Gemeinderat, auch für Todtenweis eine Lösung. Ein passendes Waldstück zu finden, sei wohl kein Problem, meinte Carl. Die Eltern seien gefragt, sich zu organisieren, die Kommune werde sie unterstützen. Kein Mangel an Betreuungsplätzen: Erweiterung des Kindergartens unnötig


Von Monika Grunert Glas
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